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Dokimenische Säulensarkophage

Fachliche Zuordnung Klassische, Provinzialrömische, Christliche und Islamische Archäologie
Förderung Förderung von 2016 bis 2017
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 315919627
 
Um 1900 traten die kleinasiatischen Säulensarkophage erstmals in den Blickpunkt der archäologischen Forschung. Seitdem sind die Stücke selbst sowie die einschlägige Literatur beständig vermehrt worden. Die erste Monographie von Morey 1924 sammelte zwar das bis dahin bekannte Material, konnte es aber nur ungefähr chronologisch ordnen. Unsicher blieben die Hypothesen zum Herstellungsort und die Unterscheidung stadtrömischer Nachahmungen. Zur Deutung der Ikonographie findet sich hier kein Wort. Erst Wiegartz 1965 legte in einer umfassenden Untersuchung den inzwischen angewachsenen Bestand vor, begründete eine genaue stilistische Chronologie und stellte eine Typologie der Sarkophagfiguren auf. Mit ihrer Deutung tat er sich noch schwer. Waelkens 1982a gelang es endlich, die Werkstätten nicht nur der Säulensarkophage, sondern auch bestimmter Girlanden- und Friessarkophage sowie der Ostotheken der sogenannten Torre-Nova-Gruppe mit den Steinbrüchen von Dokimeion zu verbinden. Außerdem verfeinerte er die Typologie und Chronologie der dokimenischen Sarkophagtypen. Er enthielt sich aber jeglicher Deutung der auf ihnen dargestellten Figuren oder Szenen. Seither sind weitere Neufunde hinzugekommen und auch erste Deutungen versucht worden. Es ist nun an der Zeit, in einer neuen Monographie einerseits die Chronologie zu überprüfen und andererseits die Ikonographie zu deuten und ihre Sepulkralsymbolik zu erschließen.
DFG-Verfahren Publikationsbeihilfen
 
 

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