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Studien zur holozänen Vegetations-, Feuer-, Klima- und Siedlungsgeschichte – ein Vergleich mehrerer Waldsteppen-Standorte im Mongolischen Altai, Tosontsengel und im Orkhon-Tal

Fachliche Zuordnung Ökologie und Biodiversität der Pflanzen und Ökosysteme
Förderung Förderung seit 2016
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 315925307
 
Neben unseren Studien im mongolischen Altai, sollen neue Umweltarchive von zwei neuen wenig untersuchten Regionen (Tosontsengel, Orkhon-Tal) im mongolischen Wald-Steppen-Biom mithilfe eines Multi-Proxy- (Pollen, Non-pollen Palynomorphe, Holzkohle, Diatomeen, Sedimente) und eines Multi-Site-Ansatzes untersucht, radiokarbon-datiert und durch multivariate Analysen ausgewertet werden. Diese Studien und Vergleiche sollen zur Erweiterung der Kenntnisse von Variabilität und Dynamik des Wald-Steppen-Ökosystems in der West- und Zentralmongolei beitragen. Es soll untersucht werden, wie sich das Klima während des Holozäns verändert hat und wie stark verschiedene prähistorische und historische Völker (z.B. die Skythen, die Turkvölker, die Mongolen) das Wald-Steppen-Biom beeinflusst haben. Unsere neuen Ergebnisse aus dem mongolischen Altai zeigen, dass der Mensch einen starken Einfluss auf die Vegetation der letzten 1000 Jahre hatte, was in anderen Arbeiten aus der Mongolei bisher kaum betrachtet wurde. In dieser Verlängerung möchten wir das Ausmaß des menschlichen Einflusses in einer sehr geringen (Tosontsengel, nördliche Zentralmongolei) und einer sehr stark besiedelten (Orkhon-Tal, Zentralmongolei) Region untersuchen. Von weiterem Interesse ist die Frage, ob die Tiere der nomadischen Viehherden eine unterschiedliche Auswirkung auf die Vegetation und die Biodiversität haben. Diese Studien bilden einen Beitrag zum Schutz und Management des Wald-Steppen-Bioms.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

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