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Untersuchungen von Stammzelleneigenschaften bei Glioblastomzellen

Fachliche Zuordnung Molekulare Biologie und Physiologie von Nerven- und Gliazellen
Förderung Förderung von 2006 bis 2011
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 31598896
 
Glioblastome sind die häufigsten und zugleich bösartigsten Hirntumoren. Es wurde beschrieben, dass Glioblastome einen geringen Anteil sogenannter Tumorstammzellen enthalten. Diese sollen entscheidend für die kontinuierliche Repopulation des Tumors - insbesondere auch nach zytotoxischer Therapie - verantwortlich sein. Demzufolge müssten diese Zellen den wichtigsten therapeutischen Angriffspunkt überhaupt darstellen. Bislang ist nur wenig über Glioblastomstammzellen bekannt. Ziel dieses Projekts ist zunächst die Etablierung und in vitro sowie in vivo Charakterisierung eines Panels von Glioblastomstammzelllinien, d.h. solcher Linien, die unter Stammzellbedingungen aus Primärexcidaten angelegt werden und den Erhalt eines hohen Stammzellanteils begünstigen. Daraus soll die Separation und weitestmögliche Anreicherung der Tumorstammzellen erfolgen. Unter verschiedenen Kulturbedingungen sowie nach zyklisch wiederholtem Klonieren oder Separieren werden die relativen Tumorstammzellanteile miteinander verglichen. Genexpressionsanalysen erfolgen vergleichend an Glioblastomstammzelllinien, konventionellen Zelllinien, Tumoren und neuralen Vorläuferzellen. Außerdem werden die Tumorstammzellanteile in Glioblastomen in situ bestimmt. Schließlich erfolgen Therapiestudien an invasiven Xenotransplantaten der Glioblastomstammzelllinien. Die Arbeiten sollen einen Beitrag zur besseren Charakterisierung von Glioblastomstammzellen leisten und wegbereitend für die Etablierung valider Modellsysteme zur Entwicklung spezifischer therapeutischer Strategien gegen Tumorstammzellen sein.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
Beteiligte Person Professor Dr. Manfred Westphal
 
 

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