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Linguistik und Medizin Patho- und Saluto-Diskurse im Spannungsfeld von objektivierter Diagnose, interaktionaler Vermittlung und medialer Konstitution

Antragstellerin Professorin Dr. Britt-Marie Schuster, seit 6/2019
Fachliche Zuordnung Allgemeine und Vergleichende Sprachwissenschaft, Experimentelle Linguistik, Typologie, Außereuropäische Sprachen
Förderung Förderung von 2016 bis 2022
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 316147358
 
Ziel des Netzwerks >Linguistik und Medizin< ist es, die Forschungstätigkeiten der verschiedenen linguistischen Disziplinen, die an den Verbindungslinien von "Sprache - Wissen - Medizin" arbeiten, zu bündeln: Forschungsdesiderate sollen kooperierend bearbeitet und die interdisziplinäre Anschlussfähigkeit zwischen linguistischen und medizinischen, psychiatrischen sowie salutogenetischen Forschungsbereichen auf- und ausgebaut werden. So benötigt man bspw. zur Erforschung der Wechselwirkungen zwischen medialen Einflussfaktoren auf die Wissensbildung zu psycho-somatischen Krankheitskonzepten einerseits und fachlichen, institutionellen und individuellen Wissensbeständen andererseits verschiedene methodische Zugänge und Daten der Gesprächs-, Korpus- und Diskursanalyse. Die Erarbeitung und Erforschung dieser Schnittstellen trägt zu einer effektiveren und patientengerechteren Kommunikation bei, was den Behandlungserfolg beeinflusst und auch vor dem Hintergrund steigender Kosten im Gesundheitssektor gesamtgesellschaftliche Relevanz besitzt. Auf einer interdisziplinären, internationalen Tagung sollen die Ergebnisse der Netzwerktreffen im Austausch mit weiteren humanwissenschaftlichen Disziplinen und PraxisvertreterInnen diskutiert und in einem Tagungsband dokumentiert werden. Beides soll ferner dazu dienen, die Forschungsergebnisse des Bereichs "Linguistik und Medizin" im aufstrebenden Feld der "Medical Humanities" bekannt zu machen und stabile innerlinguistische und interdisziplinäre Forschungskooperationen zu etablieren.
DFG-Verfahren Wissenschaftliche Netzwerke
Ehemalige Antragstellerin Dr. Marina Iakushevich, bis 6/2019
 
 

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