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Steuerung der Kanaluntereinheit Kir6.1 des rekombinanten vaskulären KATP-Kanals (Kir6.1/SUR2B) durch Nukleotide, Lipide und cAMP-abhängige Phosphorylierung

Fachliche Zuordnung Pharmakologie
Förderung Förderung von 2006 bis 2010
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 31620717
 
Der vaskuläre KATP-Kanal spielt beim Menschen eine wichtige Rolle bei der Regulation des Koronarwiderstandes unter physiologischen Bedingungen und bei kardialen Ischämien. KATP-Kanäle bestehen aus porenbildenden Untereinheiten (Kir6.x) und Sulfonylharnstoff- rezeptoren (SUR). Die Steuerung der Kir6.2-enthaltenden KATP-Kanäle durch Nukleotide und Lipide wie PIP2 oder Oleoyl-CoA ist gut untersucht. Im Gegensatz dazu ist die Steuerung des Kir6.1-enthaltenden vaskulären Kanals weniger gut verstanden; Unterschiede bestehen v.a. (a) in der Kanalaktivität nach Patchexzision, (b) der Aktivierbarkeit durch MgUDP, (c) der Hemmung durch MgATP und (d) der (Un)wirksamkeit exogen zugegebener Lipide . In diesem Projekt sollen die Steuerung des rekombinanten vaskulären KATP-Kanals Kir6.1/SUR2B und die strukturellen Ursachen für die Unterschiede zum analogen Kir6.2/SUR2B (dem Kanal im nicht-vaskulären glatten Muskel) aufgeklärt werden. Dazu wollen wir Kir6.1/Kir6.2 Chimäre herstellen und Aminosäuren austauschen, diese Mutanten mit SUR2B in HEK Zellen exprimieren und die Kanäle in inside-out Patches bezüglich der o.g. Merkmale (a-d) charakterisieren. Die Ergebnisse sollen zu einem verbesserten molekularen Verständnis der Regulation des physiologischen und pathophysiologisch wichtigen vaskulären KATP-Kanals führen.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

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