Detailseite
Experimente zu den Phasenbeziehungen im System KMASH bei Drücken zwischen 8 und 11 GPa zum Verständnis tief subduzierter und delaminierter krustaler Gesteine
Antragsteller
Dr. Thomas Fockenberg; Professor Dr. Hans-Joachim Massonne
Fachliche Zuordnung
Mineralogie, Petrologie und Geochemie
Förderung
Förderung von 2016 bis 2023
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 316478574
Phasenbeziehungen im System K2O-MgO-Al2O3-SiO2-H2O (KMASH), dem einfachsten Modellsystem für pelitische und saure Gesteine, sollen durch Syntheseexperimente im Druckbereich 8-11 GPa mit Hilfe einer Walker-Typ Vielstempel-Apparatur im Beisein von wenig H2O bei Temperaturen zwischen 800 und 1250°C ermittelt werden. Gerade in diesem Druck-Temperaturbereiche werden sich nach vorläufigen thermo-dynamischen Berechnungen entscheidende Änderungen der Phasenbeziehungen abspielen, die beispielsweise einen gravierenden Einfluss auf die Dichte der ins Auge gefassten Gesteine besitzen. Solche krustalen Gesteine könnten durch Subduktions- und Delaminationsprozesse in entsprechende Tiefen (um 300 km) gelangen. Mit den ins Auge gefassten Experimenten verfolgen wir auch das Ziel, die thermodynamische Datenbasis für KMASH-Phasen zu verbessern. Mit verbesserten Daten wird es auch möglich sein, die Phasenbeziehungen natürlicher krustaler Gesteine einschließlich deren Dichteänderungen und Dehydratationsverhalten für ultrahohe Drücke besser vorauszusagen als bisher.
DFG-Verfahren
Sachbeihilfen