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Ringerweiterung N-Heterozyklischer Carbene

Antragsteller Professor Dr. Udo Radius
Fachliche Zuordnung Anorganische Molekülchemie - Synthese, Charakterisierung
Förderung Förderung von 2016 bis 2024
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 316481056
 
Unsere bisherigen Arbeiten belegen, dass N-Heterozyklische Carbene (NHCs) weitaus weniger stabil sind als das gemeinhin angenommen wird und dass diese Moleküle insbesondere bei der Reaktion mit Hauptgruppenelement(HGE)-Wasserstoff-Verbindungen Ringerweiterungsreaktionen (RER) eingehen können, wobei die Kernstruktur der NHCs zerstört wird. Ferner konnten wir für ausgewählte HGE-Wasserstoff-Verbindungen zeigen, dass die Reaktion mit NHCs zu einer dehydrogenativen Element-Element-Kupplungsreaktion führt, in welcher das NHC als Wasserstoff-Akzeptor dient. Im Rahmen der weiteren Arbeiten sollen RERs von NHCs bzw. die NHC-vermittelte Dehydrokupplung von HGE-Hydriden weiterhin systematisch erforscht werden. Schwerpunkt soll dabei auf den Hydriden der schwereren Elemente der Gruppen 13 (Ga/In), 14 (Ge/Sn/Pb) und 15 (P/As/Sb) liegen. Ferner soll untersucht werden, inwiefern NHC-Addukte von Hydriden der Gruppe 13, (NHC)·EH2X bzw. (NHC)∙EHX2 (E = Al, Ga, In), als Synthone für subvalente Baueinheiten „EX“ bzw. „EX2“ genutzt werden können und ob sich die bislang erhaltenen Ergebnisse auf eine mögliche RER N-Heterozyklischer Silylene mit HGE-Halogeniden übertragen lassen. Weiterhin sollen aus den Produkten einer Ringerweiterung neuartige 6-Ring-Carbene oder -Silylene synthetisiert werden.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

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