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Lokalisierte FGF-Rezeptor Signale kontrollieren die Differenzierung von Umhüllenden Gliazellen bei Drosophila
Antragsteller
Professor Dr. Christian Klämbt
Fachliche Zuordnung
Entwicklungsbiologie
Förderung
Förderung von 2016 bis 2022
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 316508230
Eine effiziente neuronale Erregungsleitung erfordert eine elektrische Isolation von Axonen durch gliale Zellausläufer. In Invertebraten wie Drosophila bilden gliale Zellen eine relativ einfache axonale Umhüllung, die ähnlich zu den Remak Fasern im peripheren Nervensystem von Säugetieren ist. Im Rahmen dieses Projektes wollen wir die der glialen Differenzierung zu Grunde liegenden molekularen Signalwege am Beispiel des sich entwickelnden visuellen Systems von Drosophila untersuchen. Hier bilden sogenannte wrapping Gliazellen zunächst feine Zellausläufer entlang der Photorezeptoraxone eines Ommatidiums, um anschließend das gesamte Axonbündel zu umschließen. Diese Differenzierung wird durch den FGF-Rezeptor Heartless kontrolliert Heartless wird entlang der Grenzfläche zwischen Axon und Gliazelle exprimiert und durch axonal präsentiertes FGF8 aktiviert. Dies lässt vermuten, dass eine lokalisierte Aktivität des FGF-Rezeptors notwendig ist, um die Bildung der axonalen Umhüllung durch die Gliazelle zu induzieren. Vorläufige Daten zeigen, dass weitere Transmembranproteine für die FGF-Rezeptor-vermittelte Induktion glialer Differenzierung notwendig sind. Wir werden diese Faktoren identifizieren und die molekularen Mechanismen analysieren, die das gliale Wachstum um die Axone der Photorezeptorzellen steuern.
DFG-Verfahren
Sachbeihilfen