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Ein Entscheidungsunterstützungs-Framework zur Stärkung der Katastrophenresilienz in Grenzgebieten

Fachliche Zuordnung Datenmanagement, datenintensive Systeme, Informatik-Methoden in der Wirtschaftsinformatik
Förderung Förderung von 2016 bis 2020
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 317104422
 
Das Projekt INCA beschäftigt sich mit großflächigen Schadenslagen, die mehrere Staaten gleichzeitig betreffen. Hierbei sollen zum einen die Risiken eines solchen grenzüberschreitenden Ereignisses insbesondere für vulnerable Bürgerinnen und Bürger (z.B. auf dem medizinischen Sektor) untersucht und verstanden werden. Zum anderen fokussiert das Projekt auf der Stärkung der Resilienz der Gesellschaft und wie diese durch das Einbeziehen Freiwilliger in die Bewältigung des Ereignisses erhöht werden kann. Interdisziplinäre Ansätze aus den Bereichen der mathematischen Simulationen werden durch empirische Methoden, Modellierungsansätze der Entscheidungsunterstützung, Spieltheorie und interaktiver Workshops mit allen relevanten Gruppen ergänzt. Ziel des Projekts ist die Erforschung und Erstellung einer Entscheidungsunterstützung, die die grenzüberscheitende Bewältigungskapazität benachbarter Staaten stärkt und dabei auch bestehende Unterschiede in Strukturen und Kulturen der Betroffenen, hier insbesondere der kritischen Gruppen, mit berücksichtigt. Diese Unterstützung besteht aus zwei komplementären Komponenten: einem Analysemodul und einer Agentenbasierten Simulation. Unterstützt wird die Entwicklung durch Workshops und spieletheoretische Experimente um die Anwendbarkeit und den Mehrwert für die Gesellschaft zu erforschen und zu quantifizieren.Zwei deutsche (das Karlsruher Institut für Technologie und die Universität Wuppertal) und zwei französische Partner (ARMINES / Mines Paristech and Paris-Dauphine University) bilden das Projektkonsortium. Unterstützt werden die Forschungspartner durch einen Lenkungsausschuss der durch Repräsentanten der wichtigsten Stakeholder (Entscheidungsträger, Verwaltung, Ersthelfer, nicht staatliche Einrichtungen im Bereich Krisenmanagement), gebildet wird. Der südliche Oberrheingraben in der Region um Freiburg und Colmar mit dem Rhein als Grenzfluss wurde für den Test der Methodik ausgewählt.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
Internationaler Bezug Frankreich
Kooperationspartnerinnen / Kooperationspartner Dr. Anouck Adrot; Dr. Eric Rigaud
 
 

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