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Firmenmodelle des Außenhandels

Fachliche Zuordnung Wirtschaftstheorie
Wirtschaftspolitik, Angewandte Volkswirtschaftslehre
Förderung Förderung von 2016 bis 2019
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 317300121
 
Die moderne Forschung im Bereich Außenhandel modelliert vermehrt Entscheidungen auf Firmenebene, um die Gründe und Auswirkungen von Außenhandel auf aggregierter Ebene zu verstehen. Die theoretische Literatur hebt insbesondere Heterogenität von Firmen innerhalb eng definierter Sektoren in Bezug auf Produktivität und Größe hervor. Außenhandelsliberalisierung führt zu Reallokation von Ressourcen innerhalb von Sektoren, welche die aggregierte Produktivität erhöht, da unproduktive Firmen aus dem Markt ausscheiden, während produktive Unternehmen ihrer Marktanteile erhöhen und neue Exportmärkte erobern (Melitz, 2003). Dieser Projektantrag besteht aus vier Teilprojekten, welche unterschiedliche Aspekte von Außenhandel auf Firmenproduktivität, sowie andere Leistungsindikatoren untersuchen. Das erste Teilprojekt beschäftigt sich mit den Auswirkungen von Fluktuationen des realen Wechselkurses auf das Produktivitätswachstum von Unternehmen; das zweite Teilprojekt untersucht die Auswirkungen von Offshoring auf Firmenproduktivität und die relative Nachfrage nach hochqualifizierten Arbeitskräften; das dritte Teilprojekt erforscht Exportentscheidungen von Unternehmen in einem Kontext, in dem Firmen risiko-avers sind und versuchen, Nachfragerisiko durch gezielte Auswahl ihrer Exportdestinationen zu diversifiziere, sowie die daraus resultierenden Effekte auf Umsatz und andere Leistungsindikatoren; das letzte Teilprojekt beschäftigt sich schließlich mit Investitions- und Exportentscheidungen auf Firmenebene, wenn Firmen Anpassungskosten für Kapital haben und den Auswirkungen dieser Anpassungskosten auf die Produktivitätseffekte von Handelsliberalisierung.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

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