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Einfluss von metabolischen Faktoren auf Exosomen-vermittelte hepatische Entzündungs-reaktionen im Kontext der Alkoholischen Steatohepatitis
Antragsteller
Professor Dr. Christian Lange
Fachliche Zuordnung
Gastroenterologie
Förderung
Förderung von 2016 bis 2020
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 317778215
Exosomen sind kleine Membranvesikel, die von praktisch allen Körperzellen gebildet werden und die eine wichtige Rolle in der Regulation von Entzündungsreaktionen spielen. Mit dem hier vorgeschlagenen Forschungsvorhaben soll die Bedeutung von Exosomen bei der Pathogenese der Alkoholischen Steatohepatitis (ASH), einer wichtigen, jedoch wenig erforschten entzündlichen Lebererkrankung, auf mehreren Ebenen untersucht werden. Zum einen soll eine qualitative Charakterisierung der Exosomen aus Biomaterialien von Patienten mit ASH erfolgen mit dem Ziel, Signaturen in Bezug auf den Inhalt der Exosomen bei dieser Erkrankung zu definieren. Des Weiteren soll in vitro und in vivo (in Korrelationsstudien bei Patienten sowie in Tiermodellen) der Einfluss wichtiger metabolischer Faktoren (omega-3- und omega-6-Fettsäuren, Vitamin D), welche hepatische Entzündungsreaktionen modulieren können, auf die Zusammensetzung der Exosomen untersucht werden. Hierauf aufbauend soll in vitro und im Tiermodell untersucht werden, wie Exosomen angeborene hepatische Immunantworten, die eine Schlüsselrolle in der Pathogenese der ASH spielen, regulieren können, und wie die genannten metabolischen Faktoren hier modulierend wirksam werden können. Insgesamt soll dieses Forschungsvorhaben die Basis für ein Verständnis der Bedeutung von Exosomen und deren Beinflussbarkeit durch metabolische Faktoren bei der Pathogenese der ASH ermöglichen.
DFG-Verfahren
Sachbeihilfen