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Gene-Environment-Interactions in Depressive Disorders - a Community based Study
Antragsteller
Professor Dr. Hans Jörgen Grabe
Fachliche Zuordnung
Klinische Psychiatrie, Psychotherapie und Kinder- und Jugendspychiatrie
Förderung
Förderung von 2006 bis 2011
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 31783547
Studien deuten auf eine möglicherweise erhebliche Relevanz von Gen-Umwelt-Interaktionen für die Entstehung depressiver Störungen hin. Belastende Lebensereignisse oder ¿umstände interagieren hiernach mit biologisch-determinierten Systemen, wobei in Abhängigkeit von speziellen Genotypen das Risiko für Krankheitsprozesse signifikant variiert. Voraussetzung zur Untersuchung von Gen-Umwelt-Interaktionen sind ausreichend große Untersuchungsstichproben aus der Allgemeinbevölkerung, die in einem prospektiven Design untersucht werden können. Ziel dieser Studie ist es, in einem weiteren 5-Jahres-Follow-up der Study of Health in Pomerania (SHIP; n= 4310) bei einer Substichprobe von n=2000 Probanden ein umfassendes qualitatives und quantitatives Profil von externen Stressoren zu erstellen. Diese werden standardisiert als ¿Kindheitstraumata¿ bzw. als ¿adulte¿ Stressoren (in den letzten 5 Jahren vor dem Interview) erfasst. Ausgehend von psychobiologisch plausiblen Hypothesen werden die funktionellen Polymorphismen der Promoterregion des Serotonin-Transporter Gens (Stressreagilibität) und des Brain Derived Neurotrophic Factors (BDNF) Gens (Neuroplastizität) auf ihre differenzielle Interaktion mit ¿Kindheitstraumata¿ bzw. ¿adulte¿ Stressoren bezüglich inzidenter depressiver Störungen untersucht.
DFG-Verfahren
Sachbeihilfen
Beteiligte Personen
Professor Dr. Sven Barnow; Professor Dr. Harald Jürgen Freyberger (†); Professor Dr. Ulrich John; Professor Dr. Carsten Spitzer