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T Zell Reaktivierung im akuten Nierenversagen

Antragsteller Dr. Jan Herter
Fachliche Zuordnung Anästhesiologie
Förderung Förderung von 2016 bis 2022
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 318094332
 
Effektorfunktionen von Lymphozyten sind entscheidend für Entzündungsreaktionen. In vergangenen Studien wurden CD4 T Zellen als wichtige Mediatoren sowohl im Ischämie-Reperfusions Nierenschaden als auch in der Glomerulonephritis identifiziert. Allerdings ist die Reaktivierung dieser Zellen im Gewebe für ihre biologische Funktion essentiell. Das Ziel dieser Studie ist es, den Reaktivierungsprozess von Effektor T Zellen im Gewebe in Modellen des akuten Nierenschadens zu charakterisieren. Erstens sollen die für die Reaktivierung notwendigen Antigen-präsentierenden Zellen identifiziert werden (im Gegensatz zu dendritischen Zellen, die für die Entstehung von Effektorzellen in Lymphknoten notwendig sind). In diesem Kontext werden wir ein neues, FACS basiertes Verfahren zur Analyse von Zell-Zell Konjugaten in vivo nach Ischämie-Reperfusions Nierenschaden und in einem etablierten Glomerulonephritismodell mit bekanntem Antigen. Des weiteren werden wir die Rolle von CD4 T Zellen in einem klinisch relvanten Sepsis induzierten Nierenversagensmodell untersuchen. Zweitens wird das Transkriptom reaktivierender T Zellen mittels RNAseq Technologie untersucht. Zu diesem Zweck werden unterschiedliche Charakteristika reaktvierender T Zellen untersucht und miteinander korreliert und reaktivierende T Zellen sicher zu identifizieren. Die Ergebnisse der Transkriptomanalyse werden dann Ischämie-Reperfusions- sowie Sepsis induziertem Nierenschaden und der Glomerulonephritis untersucht, und des weiteren in ihrer Abhängigkeit von kostimulatorischen Molekülen und in Bezug auf ihr Assoziation mit bekannten Exhaustion Molekülen untersucht. Drittens wird die Bedeutung von myeloiden Zellen für die Reaktivierung im Gewebe mittels Antikörperdepletionsstudien und einer Knock-out Maus, die einen bekannten myeloiden Rekrutierungsdefekt aber intaktes T Zell Rekruitment hat untersucht.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

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