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Proteinimport in den Intermembranraum von Mitochondrien

Fachliche Zuordnung Biochemie
Förderung Förderung von 2016 bis 2022
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 319071627
 
Proteine des mitochondrialen Intermembranraumes (IMR) sind für viele mitochondriale und zelluläre Prozesse bedeutend, unter anderem für den Energiestoffwechsel, die Apoptose und den Transport von Metaboliten und Proteinen. Somit sind der korrekte Import und die Faltung von IMR-Proteinen für die mitochondriale und zelluläre Homeostase essentiell. In der Tat spielen Defekte in ihrer Biogenese bei vielen Erkrankungen eine Rolle. Viele IMR-Proteine werden durch das mitochondriale Disulfid-Relay-System (DRS) in den IMR transportiert, welches aus dem Redox-Rezeptor Mia40 und der Sulfhydryl-Elektron-Transferase Erv1 besteht. Das Mia40/Erv1-DRS baut Disulfidbrücken in Substratproteinen ein, sodass es zur Faltung und zum Import in den IMR kommt. Allerdings bleiben grundlegende Fragen zum Mia40/Erv1-DRS-abhängigen Proteinimport und dessen Regulation zu klären. Kaum bekannt sind die cytosolischen Prozesse und Faktoren, die am Proteinimport über den Mia40/Erv1-DRS-Transportweg beteiligt sind. Ein Aspekt dieses Projektes ist es, Proteine zu identifizieren und zu charakterisieren, welche mit neu synthetisierten DRS-Substratproteinen im Cytosol interagieren. In einem weiteren Teilprojekt werden wir die Funktion von mitochondrialen Redox-Proteinen im IMR analysieren und ihre Bedeutung für den Mia40/Erv1-Importweg und dessen Regulation klären. Durch die Identifizierung von cytosolischen Interaktionspartnern von Mia40/Erv1-DRS-Substraten und die Analyse der Funktion von Redoxproteinen im IMR sollen wichtige Erkenntnisse zum Verständnis des Proteinimports in den IMR über das Mia40/Erv1-DRS gewonnen werden.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

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