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Rheologische und rheodielektrische Lochbrennspektroskopie zur Erforschung supramolekularer Relaxationsprozesse in niedermolekularen Glasbildnern

Fachliche Zuordnung Physikalische Chemie von Festkörpern und Oberflächen, Materialcharakterisierung
Experimentelle Physik der kondensierten Materie
Förderung Förderung von 2016 bis 2020
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 319140174
 
Um ein detailliertes Verständnis des komplexen Wechselspiels der langsamen Bewegungsvorgänge in wasserstoffbrückengebundenen Ring- und Kettenassoziaten zu erzielen, soll im Rahmen des vorliegenden Projektes die supramolekulare Struktur geeigneter viskoser Flüssigkeiten durch starke externe Scherfelder destabilisiert werden. Dazu sind für die nichtresonante dielektrische Lochbrennspektroskopie etablierte und auf die nichtlineare Rheologie übertragbare experimentelle Protokolle durch Miteinbeziehung auch von Fouriermethoden weiterzuentwickeln. Zur quantitativen Beschreibung der aus diesen nichtlinearen Rheologie-Verfahren resultierenden Messergebnisse sollen theoretische Ansätze auf die mechanische Spektroskopie adaptiert werden, die sich bei der Modellierung entsprechender dielektrischer Experimente vielfach bewährt haben. Dabei ist das vordringliche Ziel, die supramolekularen Mechanismen zu erkunden, welche innerhalb von hochviskosen Debye-Flüssigkeiten wie Monohydroxy-Alkoholen, sekundären Amiden und wässrigen Lösungen aktiv sind. Dazu gehört insbesondere die Exploration bisher praktisch unerforschter wechselseitiger Kopplungen von elektrischen und mechanischen Freiheitsgraden in diesen Fluiden mit Hilfe von Kombinationsexperimenten wie der rheodielektrischen Spektroskopie und der Infrarotabsorption im frequenzabhängigen Scherfeld.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

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