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Epitop-Spreading beim Pemphigus

Fachliche Zuordnung Dermatologie
Immunologie
Förderung Förderung von 2016 bis 2020
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 289113135
 
Das Epitope spreading konnte mit dem chronischen Verlauf und dem Schweregrad von bestimmten Autoimmunerkrankungen in Verbindung gebracht werden. Der Paraneoplastische Pemphigus (PNP), eine Tumor-assoziierte Variante des Pemphigus, zeichnet sich durch einen meist letalen Verlauf aus, und weist ein breites Spektrum von Auto-Antigenen auf, die von IgG Autoantikörpern erkannt werden. Die geplanten Experimente dieses Teilprojektes beinhalten die Generierung von humanen monoklonalen Antikörpern, die durch Immortalisierung von Memory-B-Zellen von Patienten abgeleitet werden. Anschließend soll das Antikörper-Repertoire dieser immortalisierten Memory-B-Zellen analysiert werden. Dieses ist typisch für PNP und gegen verschiedene Ziel-Antigene gerichtet. Dabei handelt es sich z.B. um Alpha-2-macroglobulin-like 1 (A2ML1), einen Proteaseinhibitor mit noch unbekannter Funktion, die intrazellulären desmosomalen Adhäsionsmoleküle Desmoplakin, Envoplakin und Periplakin, sowie ferner um Plakophilin 3 (PKP3), einem Armadillo-Protein, welches besonders in der Haut gebildet wird. Darüber hinaus soll besonders die Relevanz der Autoantigene A2ML1 und PKP3 für den Verlust der Zelladhäsion während Pemphigus-Erkrankungen, sowie die molekularen Mechanismen, die mit diesen Proteinen während der Pathogenese von Pemphigus verbunden sind, aufgeklärt werden. Aufgrund unserer Ergebnisse erwarten wir entscheidende Einsichten in das Epitope Spreading während Pemphigus-Erkrankungen, sowie in die funktionelle Relevanz von Autoantigenen, die, wie A2ML1, keine Funktion in der Zelladhäsion aufweisen.
DFG-Verfahren Forschungsgruppen
Internationaler Bezug Schweiz
Mitverantwortlich Dr. Bertrand Favre
 
 

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