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Verlauf autoreaktiver T-Zellen beim Pemphigus im Krankheitsverlauf bei aktiven Patienten und in Remission

Fachliche Zuordnung Dermatologie
Immunologie
Förderung Förderung seit 2016
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 289113135
 
T-Lymphozyten werden als wesentliche Immunzellen für die Auslösung und Unterhaltung von Autoimmunreaktionen angesehen, welche wiederum die Grundlage für Autoimmunerkrankungen darstellen. Die Pathogenese des Pemphigus ist in erster Linie von der Bildung von IgG-Autoantikörpern abhängig, die an Haftstrukturen in der Haut binden und diese dadurch in ihrer Funktion hemmen. Diese werden von B-Zellen bzw. Plasmazellen unter Stimulation von T-Zellen gebildet. In der 1. Förderperiode von PEGASUS haben wir verschiedene ex vivo-Untersuchungsmethoden etabliert, mit denen periphere T-Zellen gegen das Autoantigen des Pemphigus, Desmoglein 3, nachgewiesen werden können. Ferner ist es uns gelungen, T-Zellen nachzuweisen, die auf Peptidfragmente dieses Autoantigens reagieren. Diese Dsg3-Peptide sind von besonderem Interesse, da sie unter tolerogenen Bedingungen therapeutisch eingesetzt werden können, um immunologische Toleranz gegen Dsg3 wiederherzustellen. Wir haben hierfür neue Technologien wie ELISPOT-Assay und Dextramer-Färbung eingesetzt, um Dsg3-Peptid-spezifische T-Zellen nachzuweisen. Jetzt sollen diese Nachweisverfahren noch verfeinert werden, möglichst spezifisch, um autoreaktive T-Zellen in bestimmten Krankheitsphasen des Pemphigus nachweisen zu können. Ferner sollen weitere Immunzellen des Blutes, wie B-Zellen im Krankheitsverlauf untersucht werden sowie pro- und anti-inflammatorische Faktoren im Serum der Patienten im natürlichen Krankheitsverlauf oder unter spezifischen Therapien. Diese Untersuchungen sollen es ermöglichen, spezifischere Therapieparameter zu definieren damit genauere Kenntnisse über die Immunregulation der Pathogenese des Pemphigus zu erhalten.
DFG-Verfahren Forschungsgruppen
 
 

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