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Klimasimulationsmessplatz

Fachliche Zuordnung Bauwesen und Architektur
Förderung Förderung in 2016
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 319925038
 
Zementgebundene Baustoffe spielen in den modernen Volkswirtschaften eine überragende Rolle, da sie mit der Entwicklung der ökonomischen Infrastruktur untrennbar verbunden und durch keine anderen Werkstoffe zu ersetzen sind. Sowohl bei bestehenden Bauwerken als auch bei der Werkstoffentwicklung kommt dem Verständnis von umweltbedingten Schädigungsmechanismen eine wichtige wissenschaftliche und ökonomische Bedeutung zu. Der beantragte Klimasimulationsmessplatz ermöglicht es, sämtliche relevanten Umwelteinwirkungen (Temperaturwechsel, Frost, Feuchtigkeitsszenarien, Schadstoffeintrag) auch zu kombinieren und als realistische Klimaszenarien auf den Werkstoff anzuwenden. Gegenstand der Untersuchungen sind vor allem neu entwickelte Hochleistungsbetone, denen eine bedeutende Rolle im nachhaltigen und ressourcenschonenden Bauen zukommt. Prominente Schädigungsmechanismen wie die carbonatisierungsinduzierte Bewehrungskorrosion oder die Alkali-Kieselsäure-Reaktion (AKR), bei denen vor allem in Kombination mit anderen Einwirkungen Klärungsbedarf besteht, werden ebenfalls betrachtet. Neben der makroskopischen Änderung der Baustoffeigenschaften sollen mit dem beantragten Messplatz insbesondere die mikrostrukturellen Ursachen durch entsprechende Messtechniken quantifiziert werden. Diese wissenschaftlich fundierte Vorgehensweise ermöglicht es, verlässliche Vorhersagemodelle zur Dauerhaftigkeit (Schädigungszeitgesetze), zur Lebensdauer und zum Verformungsverhalten von Betonen zu entwickeln.
DFG-Verfahren Forschungsgroßgeräte
Großgeräte Klimasimulationsmessplatz
Gerätegruppe 2980 Prüfkammern (Klima, Vakuum, Vibration) und Korrosionsprüfgeräte
Antragstellende Institution Karlsruher Institut für Technologie
 
 

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