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Sternentstehung aus dem magnetisierten, interstellaren Medium

Fachliche Zuordnung Astrophysik und Astronomie
Förderung Förderung von 2016 bis 2022
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 319967414
 
Magnetfelder sind ein elementarer Bestandteil des interstellaren Mediums (ISM), die einen großen Einfluss auf die Dynamik des ISM auf verschiedenen Skalen haben. Ein fundamentale Frage ist daher, welchen Einfluss diese Magnetfelder auf die Entstehung von Sternen in Galaxien haben. Ähnlich wie beim thermischen Druck können Magnetfelder verhindern, dass ansonsten selbst-gravitierende Gasklumpen kontrahieren, wenn die Magnetfelder stark genug sind. Daher müssen gasförmige Überdichten auch magnetisch überkritisch sein (quantifiziert durch das Masse-zu-Fluss Verhältnis), um darin Sternentstehung zu ermöglichen. Es gibt zunehmend Hinweise darauf, dass die ISM-Magnetfelder ziemlich stark sind (B > 6 muG). Dies gibt Anlass zu der Frage, wie überkritische Wolkenkerne erzeugt werden können? Die Antwort auf diese Frage ist die zentrale Aufgabe dieses Projekts. Daher werden wir hier die beiden mögliche Antworten auf diese zentrale Frage überprüfen: Einerseits könnte ambipolare Diffusion (AD) lokal das Masse-zu-Fluss Verhältnis anwachsen lassen und andererseits könnte im sog. Akkumulationsprozess Gas über sehr große Entfernungen zur Ansammlung der dichten Klumpen herangezogen werden. Um dies zu untersuchen werden wir im Detail die physikalischen Prozesse analysieren, welche das AD-Modell beeinflussen (z.B. chemische und Strahlungs-Ionisation). Zusätzlich werden wir den möglichen Akkumulationsprozess mit Hilfe von globalen, galaktischen Simulationen selbst-konsistent überprüfen.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

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