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Entwicklung eines methodischen Ansatzes zum Requirements Management in unternehmensübergreifenden Netzwerken (ReMaiN)

Fachliche Zuordnung Konstruktion, Maschinenelemente, Produktentwicklung
Produktionssystematik, Betriebswissenschaften, Qualitätsmanagement und Fabrikplanung
Förderung Förderung von 2016 bis 2020
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 320394109
 
Immer häufiger schließen sich Unternehmen zu Netzwerken zusammen um gemeinsam Vorteile zu generieren. Vor allem für die Fertigung mechatronischer Systeme ist die Bildung von Unternehmensnetzwerken sinnvoll, da die Komponenten dieser Systeme durch verschiedenste Fachdisziplinen (Elektrotechnik, Maschinenbau etc.) entwickelt und gefertigt werden. Allerdings führt das Zusammenwirken der verschiedenen Fachdisziplinen, ihrer jeweiligen Herangehensweisen, Modellen sowie Verständnissen zu einer erschwerten Handhabung der Produkt- und Organisationskomplexität. Die Herausforderungen für Unternehmensnetzwerke sind daher u.a. die Handhabung: der Vielzahl der Stakeholder,der Vielzahl der Anforderungen sowie der Vielzahl von unterschiedlichen methodischen Ansätzen z.B. für das Requirements Management. Im Folgenden werden diese Herausforderungen am Beispiel der Fertigung des mechatronischen Systems -Staubsaugerroboter- sowie der zugeordneten Systemteile -Infrarotschranke- und -Ladestation- in einem Unternehmensnetzwerk untersucht bzw. die identifizierten Problemfelder aufgezeigt. Diese sind Ausgangspunkt für den zu entwickelnden Ansatz für ein unternehmensnetzwerkübergreifendes Requirements Management (ReMaiN). Als erstes Problemfeld ist die Anforderungsvielfalt bzw. divergierende Anforderungen in einer globalen Produktion bzw. globalen Absatzmärkten zu beschreiben. Diese Anforderungen von internen wie auch externen Stakeholdern des Unternehmensnetzwerkes müssen erfasst, analysiert und den jeweiligen Unternehmensnetzwerkpartnern bereitgestellt werden. Ein zweites Problemfeld stellen die unterschiedlichen Requirements Management Ansätze der Unternehmen im Netzwerk dar, begründet durch u.a. die verschiedenen Fachdisziplinen der Partner. Die Ansätze sind nicht miteinander synchronisiert und nutzen verschiedenste Vorgehenskonzepte sowie Methoden und Verfahren. Das dritte Problemfeld berücksichtigt die nicht eindeutige Zuordnung von Anforderungen zu den jeweiligen, möglicherweise fehlerhaften Komponenten des Produktsystems respektive den verantwortlichen Unternehmensnetzwerkpartnern. Nur durch ein eindeutiges Verständnis kann die Qualität des Produktes gesteigert werden. Ziel von ReMaiN ist die Entwicklung eines Vorgehenskonzeptes für ein einheitliches, synchronisiertes Requirements Management für Unternehmensnetzwerke zur Lösung der identifizierten Problemfelder. Dieses soll, zur Handhabung der Komplexität und Vielfältigkeit der Anforderungen und deren Relationen zu anderen Systemelementen mit einem zu entwickelnden, einheitlichen Systemmodell für Unternehmensnetzwerke kombiniert werden. Ein solcher systematischer und übertragbarer Ansatz soll nicht nur die Produktqualität steigern, sondern auch das Potentiale der Fertigung in Unternehmensnetzwerken am Standort Deutschland stärken.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

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