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FORTEXT - Forschungsumgebung zur kollaborativen Texterschließung
Antragsteller
Professor Dr. Jan Christoph Meister
Fachliche Zuordnung
Allgemeine und vergleichende Literaturwissenschaft; Kulturwissenschaft
Sicherheit und Verlässlichkeit, Betriebs-, Kommunikations- und verteilte Systeme
Sicherheit und Verlässlichkeit, Betriebs-, Kommunikations- und verteilte Systeme
Förderung
Förderung von 2016 bis 2021
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 320411126
Ziel des Vorhabens FORTEXT sind Aufbau und nachhaltige Bereitstellung einer virtuellen Forschungsumgebung für zwei grundlegende heuristische Verfahrensschritte philologischer Texterschließung: die kollaborative Text-Annotation und -Analyse. Im Sinne des sog. hermeneutic markup (Piez 2010) sollen beide Methoden dabei so unterstützt werden, dass der hermeneutischen Praxis non-deterministischer, diskursiver Bedeutungszuschreibungen Rechnung getragen wird. Damit wird ein zentrales methodologisches Desiderat eingelöst, das bei der Unterstützung geisteswissenschaftlicher Verfahren mit informationstechnologischen Mitteln bislang kaum Beachtung erfahren hat, für die Akzeptanz digitaler Verfahren und Plattformen in den Philologien und anderen textorientiertenGeisteswissenschaften jedoch von zentraler Bedeutung ist.FORTEXT umfasst vier komplementäre Zielsetzungen, die auf Arbeitspakete (nachfolgend: AP) abgebildet werden:1. Konfiguration und Integration von Tools, Schnittstellen und Services für die Use Cases Interaktive/kollaborative Textannotation/Textanalyse2. Entwicklung von Tools und Services für automatisierte, unterstützende Annotations- und Analyse-Routinen.3. Aufbau eines Recommender-Funktionskomplexes zur Unterstützung aktueller Arbeitsprozesse durch Generierung adäquater Use Case-spezifischer Vorschläge.4. Beratungs- und Disseminations-Konzepte zur Einbeziehung philologisch & textwissenschaftlich arbeitender Fachcommunities. FORTEXT baut technologisch auf der international eingesetzte Annotationsplattform CATMA 5.0 (www.catma.de) und konzeptionell auf den Resultaten zweier BMBF-geförderter Projekte auf. Das funktionale CATMA-Backend wird bereits seit 2014 nachhaltig im Servercluster der UHH gehostet und betreut; das zweifach extern gespiegelte virtuelle CATMA-Repositorium soll zukünftig parallel auch als gekapselte FORTEXT-Datenbank innerhalb übergreifender Repositorien mit Nachhaltigkeitsgarantie (TextGrid, DARIAH-DE, CLARIN) bereitgestellt werden.
DFG-Verfahren
Forschungsdaten und Software (Wiss. Literaturversorgung und Informationssysteme)