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Charakterisierung von Phänotyp und Funktion von Innate Lymphoid Cells (ILC) in der kutanen Leishmaniasis

Fachliche Zuordnung Dermatologie
Parasitologie und Biologie der Erreger tropischer Infektionskrankheiten
Zellbiologie
Förderung Förderung von 2016 bis 2023
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 320429358
 
Leishmaniasis tritt nach Inokulation eines protozoischen Parasiten in der Haut auf und zeigt verschiedenartige Symptome, die von lokalen, selbst limitierten Läsionen bis hin zu einer lebensbedrohlichen Viszeralisierung reichen. Schützende Immunität gegen Leishmania wird durch Antigen-spezifische CD8+ und CD4+ T Zellen ausgelöst, die durch infizierte Dendritische Zellen (DC) geprägt wurden. Die Entscheidung, ob es zu einer Resistenz oder Empfindlichkeit gegenüber dem Erreger kommt, wird jedoch schon innerhalb weniger Tage gefällt, was die Involvierung von Zellen des innaten Immunsystems suggeriert. Die Rolle von innate lmpyhoid cells (ILC) für Schutz und Regulation der lokalen Immunantwort ist bisher nicht untersucht worden. Daher wollen wir im vorliegenden Projekt den Phänotypen und die Funktion der ILC und NK Zellen in der L. major Infektion näher definieren. In der Haut liegen unter ruhenden Bedingungen nahezu zur ILC2 vor. Nach Infektion mit L. major kommt es jedoch zu einem Verlust dieser ILC2 und zu einem gleichzeitigen Anstieg der NK Zellen und ILC1. Nach einer eingehenden Charakterisierung der Frequenz und der Phänotypen der ILC Subtypen nach Infektion wollen wir daher im vorliegenden Antragsvorhaben 2 Hauptziele verfolgen: 1. Wir möchten die Mechanismen und die Bedeutung der Aktivierung von ILC1 und NK Zellen untersuchen, und 2. die Vorgänge identifizieren, die zum Verlust der ILC2 in der Haut nach Infektion führen. Letztlich wollen wir nach Wiederherstellung der ILC2 Population in L. major infizierter Haut untersuchen, ob ILC2 für Heilung in der Infektion verantwortlich sind. ILC2 mögen für die Gewebeintegrität von Bedeutung sein, während ILC1 und NK Zellen vermutlich vorwiegend das Th Priming und die Parasitenelimination fördern. In einem physiologisch relevanten Niedrigdosis-Infektionsmodell möchten wir somit die Rolle von ILCs für den immunologischen Schutz gegen dieses wichtige humane Pathogen untersuchen.
DFG-Verfahren Schwerpunktprogramme
 
 

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