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Kreative Kognitive Systeme (CreaCogs)
Antragstellerin
Dr. Ana-Maria Olteteanu
Fachliche Zuordnung
Bild- und Sprachverarbeitung, Computergraphik und Visualisierung, Human Computer Interaction, Ubiquitous und Wearable Computing
Allgemeine, Kognitive und Mathematische Psychologie
Rechnerarchitektur, eingebettete und massiv parallele Systeme
Allgemeine, Kognitive und Mathematische Psychologie
Rechnerarchitektur, eingebettete und massiv parallele Systeme
Förderung
Förderung von 2016 bis 2022
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 320727813
Das Projekt verfolgt zwei wesentliche Ziele. Zum Einen soll menschliches kreatives Problemlösen untersucht werden. Zum Anderen sollen künstliche kognitive Systeme implementiert und untersucht werden, die ähnlich leistungsfähig sind wie Menschen und mit Hilfe von menschlichen Kreativitätstests evaluiert werden können. Die Grundlage dieser Systeme bilden cognitive knowledge acquisition sowie kognitiv inspirierte Wissensorganisation und -verarbeitung.Es werden drei Arten von Aufgaben zur Bestimmung menschlicher Kreativität betrachtet: (i) der Remote Associates Test; (ii) die Fähigkeit Objekte durch andere zu ersetzen bzw. Objekte miteinander zu kombinieren; (iii) insight problems mit Objekten.Für jede Aufgabenart werden normative Daten von Menschen erhoben. Diese Daten dienen als Referenzpunkt für die künstlichen kognitiven Systeme. Für jede Aufgabenart werden neue Aufgaben entwickelt, die eine genauere Untersuchung von den der Aufgabenlösung zugrunde liegenden Prozessen erlauben.Die Grundlage der entwickelten künstlichen kognitiven Systeme bildet ein Rahmenwerk der Wissensorganisation und -verarbeitung, das die Antragstellerin in ihren Vorarbeiten ausarbeitet hat. Mit Hilfe von durch cognitive knowledge acquisition erhobenen Daten bezüglich visueller Assoziationen, Objekteigenschaften und Problemschablonen wird die Wissensbasis der Systeme bestückt. Manche dieser Systeme werden außerdem dazu in der Lage sein neue Aufgaben für menschliche Kreativitätstests zu erzeugen so dass sich die neuen Aufgaben hinsichtlich einer Reihe von problemlösungsrelevanten Eigenschaften kontrollieren lassen.Die Arbeiten im Projekt leisten folgenden Beitrag zum Stand der Forschung: a) Entwicklung eines umfassenden Rahmenwerks zur Untersuchung kreativer Problemlösung voranbringen; b) Offenlegung der kognitiven Prinzipien der Wissensorganisation und -verarbeitung, die kreativen Leistungen zugrunde liegt; c) Entwicklung neuer Varianten klassischer Kreativitätstest; d) Erweiterung und Entwicklung kognitiver kreativer Systeme, deren Leistung mit menschlichen Leistungen vergleichbar ist und die für die kognitive Modellierung einsetzbar sind; e) Begründung eines Paradigmas für künstliche kreative kognitive Inferenz.
DFG-Verfahren
Sachbeihilfen