Das Kontextsteuerung von Bedeutung: der hl. Christophorus im späten angelsächsischen England

• Antragsteller: Dr. Simon Thomson
• Fachliche Zuordnung: Europäische und Amerikanische Literatur- und Kulturwissenschaften ; Mittelalterliche Geschichte
• Förderung: Förderung von 2016 bis 2019
• Projektkennung: Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 320970742

Ich habe vor, Beweise im späten angelsächsischen England für den Lesens- und Interpretationsprozesse zu erkunden. Zu diesem Zweck nehme ich als Testfall die verschiedenen Versionen der Passion von Heilige Christopher, die zur Verfügung gibt. Die Geschichte von Christopher ist für diese Art von Arbeit ideal: der Heilige scheint, Popularität schnell in der mittleren bis späten zehnten Jahrhundert versammelt zu haben, und mehreren Versionen seiner Geschichte sind noch vorhanden in Englisch, Irisch, und europäisch Handschriften auf Latein, Englisch und andere Volkssprachen. Historische Forschung von einer Reihe von Wissenschaftlern hat damit begonnen, ein Verständnis von den Zusammenhängen zwischen den verschiedenen Darstellungen der alten englischen Text zu entwickeln, und mein Beitrag wird es sein, diese Zusammenhänge klarzustellen.Außerdem beabsichtige ich, wesentlich weiter als dieser vorherigen Arbeit zu gehen. Mein Ziel ist es, nicht nur die Entwicklung von bestimmten Textüberlieferungen festzustellen, sondern auch die Gründe für die unterschiedlichen Darstellungen von einer einzigen Figur in Erwägung zu ziehen, und zu beschreiben, wie die Geschichte durch die Zeitspanne und von Ort zu Ort sich ändert. Insbesondere werde ich versuchen, zu entdecken, wie Interpretationen oder Verwendungen der Legende durch die Anwendung von verschiedenen Erzähleinzelheiten, intertextuellen Zusammenhängen innerhalb Manuskripte und Schreiberauswahlen gewechselt haben könnten.Die gesammelten Daten über das Leben von Heiligen Christopher und die Varianten davon werden in Latein und Old English zur Verfügung gestellt warden, damit andere Wissenschaftler sie an Projekten über Rechtschreibung, Hagiographie, Linguistik und Manuskript-Produktion verwenden können. Diese Forschung wird auf eine wachsende Wissensammlung über kontextbezogene und kommunale Anwendungen und zu einem immer größeren Verständnis darüber, wie Schreiber und Manuskript-Compiler solchen Erzählungen gestaltet haben, beitragen. Sie wird auch zu einem wachsenden Interesse an Heiligenleben als das beliebteste und am weitesten verbreitete Erzählform im Mittelalter beitragen.

• DFG-Verfahren: Sachbeihilfen