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Entwicklung analytischer Methoden zur Speziesanalytik von kupfer- und zink-basierten Anti-fouling Substanzen im Oberflächenwasser

Antragsteller Dr. Björn Meermann
Fachliche Zuordnung Analytische Chemie
Förderung Förderung von 2016 bis 2021
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 321800101
 
Oberflächen, die in direkten Kontakt mit der aquatischen Umwelt stehen, unterliegen einem Bewuchs durch Organismen ((Bio-)fouling), was im Besonderen in der Schifffahrt zu erheblichen Beeinträchtigungen führt (z.B. erhöhter Reibungswiderstand von Schiffen => gesteigerter Kraftstoffverbrauch). Heute kommen daher oftmals Antifouling-Biozide auf Basis von Kupfer- und Zinkkomplexen zum Einsatz. Jedoch ist das Umweltverhalten der Metallkomplexe in Oberflächengewässern bisher noch nicht vollständig aufgeklärt, da geeignete speziesanalytische Methoden zum direkten Nachweis der Verbindungen und entstehender Spezies weitgehend fehlen.Hauptziel des Projektes ist es daher, geeignete, komplementäre speziesanalytische Methoden auf Basis geeigneter Trennsysteme und der hochauflösende Molekül- und Element- Massenspektrometrie zu entwickelten, die sowohl eine Identifizierung (ESI-MS) sowie Quantifizierung (ICP-MS) der originären Verbindungen aber auch möglicher Spezies im Oberflächenwasser ermöglichen.Da ein kompletter Verzicht auf Antifouling-Biozide, mangels robuster umweltfreundlicherer Alternativen zurzeit noch nicht möglich ist, wird durch das Projekt ein Beitrag zum verbesserten, mechanistischen Verständnis der Substanzen im Oberflächenwasser geleistet. Die gewonnen Erkenntnisse können zukünftig einen Beitrag für einen effizienteren Einsatz metallbasierter Antifouling-Biozide liefern und hierüber eine Emission in die aquatische Umwelt reduzieren.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

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