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Mobilität und die Produktion der kreativen Stadt: Neoliberale Neuordnung des Städtischen und ihre Einflüsse auf Mobilität, Raumproduktion und soziale (Un)Gerechtigkeit
Antragsteller
Gregg Culver, Ph.D.
Fachliche Zuordnung
Humangeographie
Förderung
Förderung von 2016 bis 2020
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 322408785
Der globale neoliberale Diskurs der "kreativen Stadt" gilt als einer der wichtigsten in der heutigen Stadtentwicklung und -Restrukturierung. Trotz der vermutlich wichtigen Rolle von Mobilität und ihrer Räume für die Produktion der kreativen Stadt wurde täglichen Mobilitätspraktiken sowie der (Re-)Produktion der Mobilität und deren Politik bisher relativ wenig Aufmerksamkeit in der wissenschaftlichen Literatur zur kreativen Stadt geschenkt. Im Rahmen dieses Habilitationsprojekts an der Universität Heidelberg sollen deswegen "kreative" Stadtentwicklungsstrategien hinsichtlich der Frage untersucht werden, ob und wie solche Strategien die Produktion und Politik von lokalen Mobilitätsregimen beeinflussen und welche Bedeutung diese für die wachsende soziale Ungleichheit haben. Dazu dient als empirischer Forschungsgegenstand die in den letzten Jahren überraschende, jedoch bisher weitestgehend unerklärte, Wiederauferstehung der Straßenbahn in zahlreichen US-amerikanischen Städten. Ziel des Vorhabens ist es somit, wesentliche theoretische und empirische Beiträge zum Thema Mobilität in der kreativen Stadt zu erarbeiten.
DFG-Verfahren
Sachbeihilfen