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Partizipative Risikopolitik? Die Regulierung der Silikose im westdeutschen und britischen Steinkohlenbergbau

Antragsteller Dr. Lars Bluma
Fachliche Zuordnung Wissenschaftsgeschichte
Neuere und Neueste Geschichte (einschl. Europäische Geschichte der Neuzeit und Außereuropäische Geschichte)
Förderung Förderung von 2016 bis 2022
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 322685540
 
Das Forschungsprojekt will die Risikopolitk des westdeutschen Wohlfahrtsstaates am Beispiel der Silikosebekämpfung im Steinkohlenbergbau von 1949 bis in die 1970er Jahre untersuchen. Zum einen sollen die wissenschaftliche basierten Instrumente und Techniken der Risikoregulierung untersucht werden, die im deutschen Steinkohlenbergbau vor allem die Bergbau-Berufsgenossenschaft als Unfallversicherung der Bergleute entwickelt hat. Hier werden vor allem Fragestellungen nachgegangen, die die sogenannte Verwissenschaftlichungsthese des modernen Sozialversicherungssystems aufgreifen. Zum anderen soll darauf aufbauend gefragt werden, wie sich die Sozialbeziehungen des westdeutschen Gesellschaft nach dem Zweiten Weltkrieg in der Risikoregulierung der Silikose widerspiegelten bzw. wie sich Verwissenschaftlichungs- und Vergesellschaftungsprozesse gegenseitig beeinflussten. Insbesondere soll diese Frage zugespitzt werden in Hinsicht auf die Partizipationsmöglichkeiten der unterschiedlichen Akteure bei der Gestaltung und Umsetzung von risikopolitischen Regulierungen der Silkoseproblematik im Steinkohlenbergbau an der Ruhr. Die Ergebnisse für den Ruhrbergbau werden verglichen mit den vorhandenen Forschungsarbeiten zur Bekämpfung der Silikose im britischen Steinkohlenbergbau.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

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