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Wirkmechanismen und therapeutisches Potential der Rezeptoren AHR und DRD5 bei Akuter Myeloischer Leukämie mit MLL-Fusionsgen

Fachliche Zuordnung Hämatologie, Onkologie
Förderung Förderung von 2016 bis 2022
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 322724607
 
Aufgrund der bislang unzufriedenstellenden Prognose bei Akuter Myeloischer Leukämie (AML) werden dringend neue, gezielte Therapieoptionen angestrebt. Bei einem Viertel der Kinder mit AML liegt ein MLL-Fusionsgen vor. In Vorarbeiten konnten wir mögliche therapeutische Angriffspunkte, die dem nachweislich leukämogenen, jedoch therapeutisch schlecht angreifbaren MLL-AF9-Fusionsgen nachgeschaltet sind, priorisieren. Zwei dieser Kandidaten, der Aryl Hydrocarbon Rezeptor (AHR) und der Dopamin-Rezeptor D5 (DRD5), wurden bisher selten in Zusammenhang mit Leukämie untersucht. Neben den kürzlich beschriebenen Rollen von AHR (differenzierungsfördernd und anti-proliferativ) und DRD5 (pro-proliferativ und prognostische Relevanz bei AML) konnten wir eine pro-apoptotische Wirkung eines AHR-Agonisten und eine anti-proliferative Wirkung eines DRD5-Antagonisten in Leukämiezellen mit MLL-Fusion nachweisen. In diesem Projekt sollen die Wirkmechanismen (aktivierte Signalwege) sowie die Eignung und Anwendbarkeit der beiden potentiellen, therapeutischen Zielmoleküle AHR und DRD5 bei AML aufgeklärt werden. Durch gut charakterisierte Rezeptor-Modulatoren erscheint hierbei eine schnelle Translation der Ergebnisse in die Klinik möglich.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

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