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Amid-verknüpfte oligonukleare Rutheniumkomplexe: Experimentelle Prüfung von Anwendungskonzepten
Antragstellerin
Professorin Dr. Katja Heinze
Fachliche Zuordnung
Anorganische Molekülchemie - Synthese, Charakterisierung
Förderung
Förderung von 2006 bis 2011
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 32317106
Wenn photochemische Ladungstrennung nutzbar sein soll, ist es erforderlich, dass die Träger der positiven und negativen Ladung möglichst rasch in möglichst große räumliche Distanz gebracht werden. Der Aufbau eines hierfür geeigneten Systems erfordert also: 1) Komponenten, deren angeregte redoxaktive Zustände über einen chemisch relevanten Zeitraum bestehen bleiben, 2) Komponenten, welche die erzeugte Ladung effizient an eine nächste Komponente weitergeben können, 3) Relaiskomponenten, deren elektrochemisches Potential so liegt, dass die Wanderung der Ladung zu ihnen thermodynamisch getrieben und kinetisch möglich ist (¿Gleichrichter¿), 4) eine Synthesestrategie, welche die einzelnen Komponenten in gezielter Weise und Reihenfolge zu verknüpfen gestattet. Dieses Projekt stellt sich der Herausforderung der Synthese und gezielten Verknüpfung der notwendigen Komponenten. Es werden photoaktive Rutheniumkomplexe mit unterschiedlichem elektrochemischen Potential verwendet, die durch Amidbindungen zu Ketten mit gerichtet abnehmendem Potential verknüpft werden und so ¿molekulare Gleichrichter¿ darstellen. Die Verknüpfung dieser photoaktiven Oligoamide mit Halbleiteroberflächen führt zu photoelektrischen Systemen, die viele Anwendungen in der Sensorik und Energiegewinnung möglich scheinen lassen. Die experimentelle Überprüfung entsprechender Konzepte ist Arbeitsgegenstand dieses Vorhabens.
DFG-Verfahren
Sachbeihilfen