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Mehrkomponentige Elektronische Korrelationen in Nicht-Zentrosymmetrischen f-Elektron-Verbindungen
Antragsteller
Dr. Marc Wilde
Fachliche Zuordnung
Experimentelle Physik der kondensierten Materie
Förderung
Förderung von 2017 bis 2022
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 323760292
In metallischen f-Elektron-Verbindugen sind die Effekte elektronischer Korrelationen besonders markant und führen zu konventionellen und unkonventionellen Formen von Spin- und Ladungsordnung. Trotz vieler Jahrzehnte intensiver Forschung an Schwerfermionen-Materialien ist eine wichtige ungelöste Frage, inwieweit die Effekte starker Korrelationen das Zusammenspiel nahezu äquivalenter Energieskalen wie magnetischer Wechselwirkungen, Spin- und Gitteranisotropien, Kristallfeldern, magnetoelastischer Kopplung etc., widerspiegeln. Kürzlich durchgeführte Studien in nicht-zentrosymmetrischen f-Elektron-Verbindungen zeigen, dass die Kopplung von Phononen, Kristallfeldanregungen und Magnonen neue Formen hybrider Anregungen, unkonventionelle Supraleitung und komplexe Formen magnetischer Ordnung stabilisiert. Wir schlagen vor, einen detaillierten phänomenologischen Überblick über die Natur elektronischer Korrelationen in sorgfältig ausgewählten nicht-zentrosymmetrischen f-Elektron-Verbindungen zu entwickeln, indem wir die Präparation von qualitativ hochwertigen Einkristallen mit Messungen der Volumeneigenschaften und des Transports unter extremen Bedingungen, umfassender Neutronenstreuung und der detaillierten Messung von Quantenoszillationen kombinieren. Wir schlagen vor, unsere Studien auf die Klasse isostruktureller CeTAl3- und CeTGa3-Verbindungen (wobei T für ein Übergangsmetall steht) zu fokussieren. Komplementäre Systeme werden ausgewählt, um unkonventionelles Verhalten zu exponieren.
DFG-Verfahren
Sachbeihilfen
Internationaler Bezug
Tschechische Republik
Mitverantwortliche
Professor Dr. Christian Pfleiderer; Dr. Astrid Schneidewind
Kooperationspartner
Professor Dr. Pavel Javorsky