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Hemmung der Myopie durch 0.01% Atropin-Augentropfen: Minimaldosis, Sehfunktion und mögliche biologische Mechanismen

Fachliche Zuordnung Augenheilkunde
Förderung Förderung von 2019 bis 2023
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 323854133
 
Etwa 30 Prozent der Weltbevölkerung sind kurzsichtig. Kurzsichtigkeit korreliert eng mit der Ausbildungsdauer und ist deshalb in den industrialisierten Ländern besonders im Zunehmen. Hohe Kurzsichtigkeiten tragen zunehmendes Erblindungsrisiko. Atropin-Augentropfen sind seit Langem als Hemmer der Myopieprogession bei Kindern bekannt, allerdings mit unakzeptablen Nebenwirkungen. Es wurde in den letzten Jahren gefunden, dass auch sehr niedere Dosen (0.01%) wirksam sind, und die wesentlichen Nachteile von Atropin weitgehend wegfallen. Auch in Deutschland wird Atropin deshalb zunehmend verordnet. Es bleiben aber noch grundsätzliche Fragen offen: (1) welches ist die minimal wirksame Dosis, und welche Lösung ist am geeignetsten? (2) welche Wirkungen auf die Sehfunktionen sind bei diesen Dosen noch nachweisbar? (3) über welche biologischen Mechanismen hemmt Atropin die Kurzsichtigkeit? Diese Fragen sollen in dem beantragten Projekten beantwortet werden.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

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