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Visuelle Evidenz. Manuskriptkarten, Genealogien und ihre Darstellungsmedien in ihrer Funktion als Beweismittel vor dem Reichskammergericht (1495-1806)

Fachliche Zuordnung Frühneuzeitliche Geschichte
Grundlagen des Rechts und der Rechtswissenschaft
Förderung Förderung von 2016 bis 2023
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 324472552
 
Das vorliegende Projekt hat zum Ziel anhand von Beweismitteln des Reichskammergerichts (1495-1806) die Evidenzvermittlung über Optik/Geodäsie und die Beglaubigungsfunktion von wissenschaftlichen Kontexten im rechtshistorischen Zusammenhang in einer Synopse zusammenzuführen. Es soll gezeigt werden, wie Evidenz von Raum und Herrschaft in einem juristischen Kommunikationsprozess bewiesen wurde. Hierzu werden die in den ca. 80.000 Prozessakten des Reichskammergerichts vorhandenen Manuskriptkarten und Genealogien mit ihren Darstellungsformen wie z. B. Wappen statistisch ausgewertet, um so ein zuverlässiges Bild über die Kommunikation vor Gericht über Raum und Herrschaft sowie Praktiken des Beweises zu gewinnen. In einem zweiten Schritt soll in Detailstudien in den einzelnen Archiven, die gemäß dem Zuständigkeitsbereich des Reichskammergerichts räumlich das ganze frühneuzeitliche Reich abdecken sollen, der sachliche und rechtliche Kontext der Beweismittel anhand der Streitgegenstände näher untersucht werden, ergänzt durch zeitgenössische Rechtsvorschriften und Literatur.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

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