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Integriertes Bioimaging-Zentrum zur Auflösung nanoskaliger Zellbiologie (iBIOS)
Antragsteller
Professor Dr. Jacob Piehler
Fachliche Zuordnung
Zellbiologie
Biophysik
Biophysik
Förderung
Förderung von 2017 bis 2021
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 324775161
Im Rahmen des Sonderforschungsbereichs (Physiologie und Dynamik Zellulärer Mikrokompartimente) wurde an der Universität Osnabrück in den letzten fünf Jahren eine zentrale Expertise in der Anwendung von höchstauflösende Bildgebung in lebenden Zellen etabliert. Die derzeit noch dezentralisiert organisierte Infrastruktur soll ab 2017 in einem eigens dafür konzipierten Forschungsbau für Zelluläre Nanoanalytik (CellNanOS) als ein Gerätezentrum so aufgestellt werden, dass eine nahtlose Anwendung verschiedener Hochleistungsmikroskopietechniken für interne und externe Nutzer ideal möglich wird. Für die dreidimensionale Fluoreszenzbildgebung jenseits der Beugungsbegrenzung in lebenden Zellen wurde in Zusammenarbeit mit Eric Betzig und dem Janelia Farm Campus die lattice light sheet microscopy (LLSM) aufgebaut, die derzeit einzigartig in Deutschland in einem Gerätezentrum einer breiten biologischen Nutzerschaft zur Verfügung gestellt werden soll. Parallel dazu wird derzeit die Analyse durch Elektronenmikroskopie ausgebaut. Hier stehen insbesondere Techniken zur dreidimensionale Bildgebung und Kryotechniken im Mittelpunkt. Schwerpunkte zukünftiger Entwicklungen stellen korrelative Techniken dar, wobei besonders dynamisch ablaufende zelluläre Vorgänge mit der Darstellung der Ultrastruktur verbunden werden sollen. Diese komplementären Ansätze in Kombination mit unserer umfassenden Expertise in posttranslationalen Markierungstechniken bieten einzigartige Möglichkeiten zur korrelativen höchstaufgelösten Bildgebung. Um dieses Potential zu realisieren soll die Anwendung dieser komplexen Mikroskopietechniken auf verschiedenen biologischen Systemen und Fragestellung mithilfe von zusätzlichem Personal adaptiert werden. Für die dreidimensionale Bildgebung und für korrelative Ansätze wird zudem die Entwicklung von Anwendungs-spezifischen Auswertungsmethoden benötigt (Quantitative Analysen, Automatisierung). Dieses Vorhaben profitiert erheblich von dem interdisziplinären Konzept des CellNanOs, das, zentral angebunden an die Biologie, dem Gerätezentrum eine maßgeschneiderte Infrastruktur von Mikroskopietechniken, Probevorbereitung und Auswertung sowie Schulungen im Rahmen spezialisierter Workshops bietet.
DFG-Verfahren
Gerätezentren
Beteiligte Personen
Professor Dr. Michael Hensel; Dr. Rainer Knurre