Detailseite
Projekt Druckansicht

Zinsdynamik und Zinsstruktur am Interbankengeldmarkt

Fachliche Zuordnung Statistik und Ökonometrie
Förderung Förderung von 2006 bis 2010
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 32562421
 
Die kurzfristigen Zinssätze des Interbankengeldmarktes bilden das operationale Ziel der Geldpolitik und stehen damit weltweit am Beginn des monetären Transmissionsprozesses. Der EONIA Zinssatz in der Europäischen Währungsunion oder die Federal Funds rate in den USA spiegeln dabei nicht nur das von den Zentralbanken intendierte Zinsniveau wieder, sondern verankern auch die gesamte Zinsstrukturkurve über die Erwartungen der Finanzmärkte über die zukünftige Geldpolitik. In der geldpolitischen Praxis gibt es implizite und explizite, symmetrische und asymmetrische Ziele für kurzfristige Zinssätze oder die Inflationsrate, begrenzende Zinskorridore und Mindestbietungssätze. Diese Besonderheiten in der Implementierung von Geldpolitik können Asymmetrien und komplexere Nichtlinearitäten in der Zinsstruktur und im Anpassungsverhalten der Zinssätze verursachen, deren Auswirkungen auf die Effizienz von Interbankengeldmarkt und Geldpolitik noch weitgehend unerforscht sind. Dieses Projekt untersucht mit Hilfe aktueller zeitreihenökonometrischer Verfahren, wie sich die Implementierung von Geldpolitik durch die Zentralbank auf die Zinsdynamik und Zinsstruktur der Zinssätze am Interbankengeldmarkt und damit auf die Transmission und Transparenz geldpolitischer Maßnahmen auswirkt.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

Zusatzinformationen

Textvergrößerung und Kontrastanpassung