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Fachinformationsdienst Linguistik (FID Linguistik)

Antragstellerin Daniela Poth
Fachliche Zuordnung Allgemeine und Vergleichende Sprachwissenschaft, Experimentelle Linguistik, Typologie, Außereuropäische Sprachen
Angewandte Sprachwissenschaften, Computerlinguistik
Förderung Förderung seit 2017
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 326024153
 
Der Fachinformationsdienst (FID) Linguistik ist eine zentrale Serviceeinrichtung für die Allgemeine Linguistik, die Allgemeine und Vergleichende Sprachwissenschaft und die einzelphilologischen Sprachwissenschaften an deutschen Hochschulen wie auch an außeruniversitären Forschungseinrichtungen. Die primäre Aufgabe des FID ist die überregionale Informationsversorgung für Studium und Forschung. Als Informationsplattform des FID dient dabei das Linguistik-Portal, ein internetbasiertes Fachportal, das einen breit angelegten, einheitlichen Zugang zu fachspezifischen Ressourcen bietet. Dazu zählen gedruckte oder elektronische Sekundärliteratur, wissenschaftliche Online-Quellen und Forschungsdaten. Ein Schwerpunkt der aktuellen und geplanten Entwicklungen liegt im Bereich Forschungsdaten: die Optimierung der Recherche nach benötigten Sprachressourcen, die Erhöhung ihrer Sichtbarkeit und Verfügbarkeit – bspw. durch Verfahren zur Anreicherung mit inhaltlichen Metadaten. Wichtige Schritte in dieser Richtung sind die Vernetzung des Linguistik-Portals mit Linked Open Data (LOD) und die dadurch entstandene Erweiterung der Suchfunktionalität. Zu diesem Zwecke wurde die im Portal verwendete Terminologie nach Semantic-Web-Prinzipien aufbereitet und mit geeigneten Repositorien aktiv verlinkt. Das gesamte Portal wurde auf ein homogenes Linked-Data-Datenmodell umgestellt, sodass ein gemeinsamer, semantisch angereicherter Suchindex für alle Module entstand. Die Vernetzung soll nun weiter ausgebaut und dadurch auch die LOD-basierte Suche weiter angereichert werden. Die Sichtbarkeit der Forschungsdaten und v.a. Sprachkorpora wird im Rahmen des FID auch dadurch erhöht, dass Sekundärliteratur mit Forschungsdaten, elektronischen Wörterbüchern und korpuslinguistischen Tools (jeweils in Form von Normdatensätzen) verknüpft werden. Ein stets aktuelles Ziel ist die möglichst vollständige Abdeckung der wissenschaftlichen Literatur. Hierfür werden Katalogimporte aus Spezialbibliotheken und selektive Importe anderer FID-Portale eingesetzt. Ein zusätzlicher Fokus liegt dabei auf kleinen und bedrohten Sprachen. Zur Versorgung der Fachcommunity mit relevanten Informationsressourcen zählt auch die Bereitstellung von überregionalen FID-Lizenzen für kommerzielle Sprachkorpora, korpuslinguistische Zeitschriften und ausgewählte, hochspezielle Datenbanken. Abgerundet wird das FID-Angebot durch Maßnahmen zur Stärkung der Open-Access-Infrastruktur: Verbesserung der Suchbarkeit von linguistischen Open-Access-Publikationen durch Implementierung einer Volltextsuche, organisatorische Unterstützung und Hosting von E-Journals sowie Entwicklung von Zusatzfunktionen für die verwendete Software. Flankiert wird dies durch aktive Mitwirkung am FID-Gesamtsystem und an überregionalen Forschungsdateninitiativen.
DFG-Verfahren Informationsversorgung und FID (Wiss. Literaturversorgung und Informationssysteme)
 
 

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