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Posttranslationelle Modifikationen und die Bildung von NFAT-Multiprotein-Komplexen bei der Apoptose-Regulation lymphoider Zellen

Fachliche Zuordnung Pathologie
Förderung Förderung von 2007 bis 2014
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 32644728
 
Komplexe biologische Vorgänge, wie Transkription, Splicing oder Translation, werden durch das Zusammenspiel vieler Proteine kontrolliert, die in Multiprotein-Komplexen organisiert sind. Das trifft auch für die Apoptoseregulation lymphoider Zellen zu, die eng mit der Entstehung von Autoimmunerkrankungen und Lymphomen verknüpft ist. Das molekulare Verständnis dieser Vorgänge verlangt die Isolierung und detaillierte Charakterisierung solcher funktionellen Komplexe. Wir wollen im Rahmen dieses Antrags Multiprotein-Komplexe isolieren, die mit NFAT-Transkriptionsfaktoren in lymphoiden Zellen gebildet werden. Dies soll mittels der TAP (Tandem Affinity Purification)-Technologie erzielt werden, indem wir mit ¿TAP-tags¿ versehene NFATc-Proteine in T-Zell-Linien exprimieren und nach unterschiedlicher Induktion der Zellen die Proteinkomponenten der gebildeten NFAT-Multiprotein-Komplexe mittels 2-D-Gelelektrophorese und Massenspektrometrie identifizieren. Wir gehen davon aus, dass post-translationale Modifikationen, insbesondere Sumo- und Ubiquitinylierung, diese Komplexbildung wesentlich beeinflussen. Durch die Analyse individueller NFAT-Isoformen, die entweder anti- oder pro-apoptotisch wirken, versprechen wir uns wichtige Aufschlüsse darüber, wie NFAT-Transkriptionsfaktoren die Apoptose und Karzinogenese lymphoider Zellen kontrollieren.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
Beteiligte Person Professor Dr. Edgar Serfling
 
 

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