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Temperaturstress, morphologische und genetische Variation: Ökophysiologie und Mikroevolution bei mediterranen Landschnecken

Fachliche Zuordnung Biochemie und Physiologie der Tiere
Förderung Förderung von 2006 bis 2013
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 32685865
 
Zur Untersuchung der Zusammenhänge zwischen physiologischen Reaktionen auf Wärme und morphologischer Variabilität ist die Art Theba pisana aus folgenden Gründen ideal: (1) Die B änderung der Schale variiert intraspezifisch und wurde mit individueller Thermotoleranz in Verbindung gebracht. (2) Diese Art überlebt in sehr heißen Habitaten, wobei, wie bei allen Organismen, wahrscheinlich Hitzeschockproteine (Stressproteine, hsp) eine tragende Rolle spielen. (3) Für die hspgO-Familie der Stressproteine wurde gezeigt, dass diese wiederum in der Lage ist, morphologische Variabilität zu unterdrücken ( maskieren ). Die Verbindungen zwischen diesen Befunden sind unbekannt. Dieses Projekt kombiniert Freiland- und Laborversuche, um Okophysiologie und Mikroevolution durch Beantwortung folgender Fragen zu verbinden: (1) Weisen morphologisch unterschiedliche Individuen tatsächlich unterschiedliche Körpertemperaturen sowie unterschiedliche hsp-Level auf? (2) Ist Thermotoleranz eher mit physiologisch induzierten hohen hsp-Leveln oder energetisch günstigeren und zuweilen evolutiv bevorzugten niedrigen hsp-Leveln korreliert? (3) Besteht bei unterschiedlich wärmeexponierten natürlichen Populationen eine negative Korrelation zwischen hsp-Level und morphologischer Variabilität?
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

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