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Verbesserte Haftfestigkeit zwischen Knochenzement und Knochen beim künstlichen Hüft- und Kniegelenksersatz

Fachliche Zuordnung Orthopädie, Unfallchirurgie, rekonstruktive Chirurgie
Förderung Förderung von 2006 bis 2007
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 32730828
 
Das Hauptproblem der Hüftendoprothetik ist die aseptische Prothesenlockerung. Kritisch ist auch die Schnittstelle PMMA-Knochenzement/Knochen. Hier ist die makro- und mikromechanische Verzahnung des Knochenzementes im Bereich der Primärpfannenimplantation bei erhaltener subchondraler Knochenlamelle und im Bereich der Schaftrevisionsimplantation bei relativ sklerotischem Femurmarkraum aufgrund des Fehlens spongiöser Strukturen äußerst erschwert. Diese mechanisch schlechte Verankerungssituation ist als ein wesentlicher Grund dafür anzusehen, dass die Lockerung zementierter Primärpfannenimplantate vornehmlich von der Schnittstelle Knochenzement/Knochen ausgeht. Eine verbesserte Ankopplung des Knochenzementes an die im Fall der Primäroperation im Pfannenbereich und im Rahmen der Re-Operation im Schaftbereich wenig retentive Knochenoberfläche kann daher einer erneuten Prothesenlockerung entgegenwirken. In diesem Zusammenhang werden weitere histologische und werkstoffkundliche Untersuchungen vorgeschlagen, die der zusätzlichen Absicherung von bereits erzielten tierexperimentellen Ergebnisse dienen sollen.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

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