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Kortikale und subkortikale Reorganisation bei der Amyotrophen Lateralsklerose: Untersuchung kortikaler und subkortikaler Reorganisation und exekutive Funktionen bei Patienten mit neurodegenerativen Erkrankungen

Fachliche Zuordnung Klinische Neurologie; Neurochirurgie und Neuroradiologie
Förderung Förderung von 2006 bis 2012
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 32766455
 
Erstellungsjahr 2012

Zusammenfassung der Projektergebnisse

Insgesamt konnten wir im Rahmen des Projektes Veränderungen der kortikalen Aktivität bei ALS-Patienten im sensorischen, motorischen und emotionalen System zeigen. ALS-Patienten aktivierten unabhängig vom Stimulus vermehrt Spiegelneuronareale. Diese Aktivierung ist als kompensatorischer Prozess zu verstehen, um (subklinische) Veränderungen, die bei der ALS weit über das motorische System hinaus im Verlauf der Erkrankung auftreten, auszugleichen. Ein reduzierter thalamo-striataler Informationsfluss im Verlauf der Bewegungseinschränkung ist langfristig mit dem Verlust kortikaler Aktivierung im Zusammenhang zu sehen. Dieser progressive Funktionsverlust würde die ungeklärte Frage erhellen, warum ALS-Patienten im kompletten "locked-in"-Stadium bisher nicht in der Lage sind, bewusst ihre kortikale Aktivität zu manipulieren und damit Brain-Computer-Interfaces zu bedienen.

Projektbezogene Publikationen (Auswahl)

 
 

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