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A2: Die Rolle kreativen abduktiven Schließens für die Induktive Metaphysik (IM)

Fachliche Zuordnung Theoretische Philosophie
Förderung Förderung seit 2017
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 288923097
 
A2 wird seine Arbeit aus der ersten Dreijahresphase fortsetzen, die in der Untersuchungen der kreativen Abduktion (KA) als Methode der Induktiven Metaphysik (IM) besteht, basierend auf aus-gewählten metaphysischen Forschungsfragen und den Fallstudien der B-Projekte. Das fortgeführte Projekt besteht wieder aus zwei Projektteilen. Der erste Projektteil, A2.1, erforscht die Reichweite der abduktiven Methodologie in der Me-taphysik anhand der Begriffe der nomologischen Notwendigkeit und Möglichkeit, die in so gut wie allen Bereichen metaphysischer Erklärungen eine zentrale Rolle spielen. In Projekt A2.1 wird untersucht, ob und in welchem Ausmaß diese Begriffe und ihre Varianten (z.B. Gesetzesartigkeit versus fundamentale Naturgesetzlichkeit oder physikalische versus metaphysische Notwendigkeit) sich ihrerseits durch abduktive Schlüsse rechtfertigen lassen, die die Rationalitätskriterien wissenschaftlicher Abduktionen - Vereinheitlichungskraft und unabhängige Überprüfbarkeit - erfüllen und damit einen Notwendigkeitsbegriff begründen, der zur Forschungspraxis der empirischen Wissenschaften passt. Besonderes Augenmerk gilt dabei der Rolle unabhängiger Evidenzen für nomologische Möglichkeiten, die sich aus Freiheitsannahmen ergeben. Als gemeinsames Arbeitspaket mit A2.2 werden in A2.1 die unterschiedlichen Arten von Erklärungen untersucht, die in den abduktiven Schlüssen der Induktiven Metaphysik eine Rolle spielen. In der ersten Projektphase konnten einigen wichtige abduktive Methoden, die die Wissenschaften erfolgreich anwenden, noch nicht auf ihre Übertragungsmöglichkeit in die Metaphysik hin überprüft werden. Im zweiten Projektteil macht sich A2.2 dies zur Aufgabe. Dabei soll insbesondere die Rolle der Modellbildung in der Metaphysik kritisch untersucht werden. Zweitens wollen wir herausfinden, in welchem Maße abduktive Gütekriterien wie Einfachheit dabei helfen können, die Robustheit und Fehlerresistenz metaphysischer Theorien zu erhöhen. Schließlich, drittens, werden wir aufbauend auf unseren Ergebnissen und zusammen mit Projektteil A2.1 die Frage untersuchen, in welcher Weise abduktiv gewonnene metaphysische Hypothesen erklären. Dabei werden wir insbesondere untersuchen, ob und wie Grounding Erklärungen in das Programm der Induktiven Metaphysik integriert werden können.
DFG-Verfahren Forschungsgruppen
 
 

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