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Grundlegende Mechanismen und Modellierung der Mikrostrukturausbildung bei der strahlbasierten additiven Fertigung im Pulverbett

Antragsteller Dr.-Ing. Matthias Markl
Fachliche Zuordnung Metallurgische, thermische und thermomechanische Behandlung von Werkstoffen
Thermodynamik und Kinetik sowie Eigenschaften der Phasen und Gefüge von Werkstoffen
Förderung Förderung von 2017 bis 2021
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 327889862
 
Erstellungsjahr 2021

Zusammenfassung der Projektergebnisse

Die Entstehung neuer Keime am Schmelzbadboden während der strahlbasierten additiven Fertigung im Pulverbett konnte in diesem Projekt erfolgreich modelliert werden. Als Hauptgrund wurde eine erhöhte Unterkühlung zu Beginn der Erstarrung beim schichtweisen Aufbau des Prozesses identifiziert. Diese beruht auf einer Diskrepanz des Abstandes zwischen angeschmolzenen, schon zuvor erstarrten Dendriten und dem Abstand der Dendriten in der wiedererstarrenden Mikrostruktur. Das Modell umfasst ebenfalls die Winkelabhängigkeit zwischen Kornorientierung und lokalen Temperaturgradienten. Diese führt dazu, dass bei einer Abweichung beider Richtungen während der Erstarrung eine erhöhte Nukleationswahrscheinlichkeit aufgrund erhöhter Unterkühlung zu beobachten ist. Das entwickelte Nukleationsmodell wurde erfolgreich in die bestehende Prozesssimulationssoftware S𝔸𝕄PLE 2D implementiert. Zusätzlich wurde ein Algorithmus für den verwendeten zellularen Automaten zur Beschreibung des Aufschmelzens während der additiven Fertigung entwickelt und implementiert. Ein Vergleich von Simulationen mit experimentellen Kornstrukturen zeigte abschließend eine gute Übereinstimmung.

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