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Regulation der Translation und Replikation eines in Zellkultur infektiösen Hepatitis-C-Virus-Isolats

Fachliche Zuordnung Virologie
Förderung Förderung von 2006 bis 2009
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 32828020
 
Das humane Hepatitis C Virus (HCV) repliziert präferentiell in der Leber und verursacht Leberzirrhosen und Hepatozelluläre Karzinome. Die Translation der HCV-RNA wird durch die Interne Ribosomen-Eintrittsstelle (IRES) in der 5´-untranslatierten Region (5´-UTR) gesteuert. Die Aktivität der IRES wird präferentiell in Leberzelllinien von der 3´-UTR am Ende der genomischen RNA stimuliert; möglicherweise tragen also leberspezifische Faktoren mit zum Organtropismus von HCV bei. Die bisher zur Erforschung der Replikation von HCV verwendeten Replikons vom Genotyp 1b (Con1) erlaubten keinen kompletten Replikationszyklus, der zur Produktion infektiöser HCV-Partikel führt. Dies ist seit kurzem möglich mit einem HCV-Isolat des Genotyps 2a aus einer Japanischen Fulminanten Hepatitis (JFH). In diesem Projekt soll nach Sequenzen des JFH1-Genoms gesucht werden, die in cis oder als Genprodukt in trans an der Regulation der Translation durch die 3´-UTR beteiligt sind und in deren Aktivität sich ggf. das JFH-Isolat vom Con1-Isolat unterscheidet. Die funktionelle Rolle dieser Elemente oder Proteine bei der Regulation der Translation und der Replikation, ihr Zusammenwirken mit anderen RNA-bindenden Proteinen und ihre mögliche Funktion bei der Umschaltung von der Translation zur Replikation der viralen RNA sollen untersucht werden.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

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