Versuchsanlage zur reaktionstechnischen Untersuchung von Katalysatorsystemen

• Fachliche Zuordnung: Verfahrenstechnik, Technische Chemie
• Förderung: Förderung in 2016
• Projektkennung: Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 328426613

Die Arbeitsgruppe von Herrn Professor Güttel forscht mit drei Schwerpunkten auf dem Gebiet der chemischen Reaktionstechnik. Ein Schwerpunkt ist die Entwicklung nanostrukturierter Katalysatoren für die Fischer-Tropsch-Synthese und die Methanisierung mit der Möglichkeit, die Stabilität und die Selektivität durch die strukturellen Materialeigenschaften zu kontrollieren. Ein weiterer Schwerpunkt der Arbeitsgruppe befasst sich mit der instationären Prozessführung. Dabei steht das dynamische Reaktorverhalten und die Katalysatorstabilität bei zyklischer Beanspruchung im Fokus. Der dritte Schwerpunkt befasst sich mit dem Konzept des Chemical Loopings (CL) und stellt das Haupteinsatzgebiet des beantragten Großgerätes dar. Das Grundprinzip des CLs beruht auf der apparativen Trennung von Oxidation und Reduktion, wodurch sich verbesserte Prozessverläufe bei Redox- Reaktionen erreichen lassen. Das beantragte Großgerät ist in der Lage, Katalysatoren mit Gasströmen variabler Zusammensetzung zu beaufschlagen und diese mithilfe einer geeigneten Analytik quantitativ und qualitativ auszuwerten. Die gasförmigen Edukte können sowohl kontinuierlich als auch sprung- und pulsförmig aufgegeben werden. Darüber hinaus lassen sich Standardmethoden der physikochemischen Charakterisierung von Katalysatoren anwenden, wodurch die anderen Schwerpunkte des Forschungskonzeptes unterstützt werden.

• DFG-Verfahren: Forschungsgroßgeräte
• Großgeräte: Versuchsanlage zur reaktionstechnischen Untersuchung von Katalysatorsystemen
• Gerätegruppe: 1190 Sonstige Geräte für präparative Chemie (außer 110-117)
• Antragstellende Institution: Universität Ulm
• Leiter: Professor Dr.-Ing. Robert Güttel