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Inhibition der mikroRNA-Reifung durch kleine Moleküle

Fachliche Zuordnung Biologische und Biomimetische Chemie
Förderung Förderung von 2007 bis 2012
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 33012208
 
Kürzlich wurde eine Gruppe kurzer nicht-proteinbildender Ribonukleinsäuren (RNA) entdeckt, die offenbar von fundamentaler Bedeutung für die Regulation eukaryotischer Zellen sind. Diese sogenannten mikro RNA (miRNA) werden durch eine Nuklease aus ihren etwa doppelt so großen, inaktiven Vorläufer-RNA (prä-miRNA) herausgeschnitten und inhibieren die Expression verschiedener, zum größten Teil noch nicht identifizierter Proteine. Veränderte Expressionsmuster bestimmter miRNA korrelieren vor allem mit verschiedenen Krebsarten, aber auch mit anderen Krankheiten, und können sogar zur Diagnose und zur Bestimmung des Stadiums bestimmter Krebsarten genutzt werden. Unser Ziel ist die Bindung bzw. Blockierung von inaktiven prä-miRNA durch kleine Moleküle, um deren Reifung zu den regulatorisch aktiven miRNA zu verhindern. Zu diesem Zweck sollen Kandidatenmoleküle synthetisiert und entsprechende Testverfahren erstmalig entwickelt werden. Die inaktiven Vorläufer-RNA sollten aufgrund ihrer strukturellen Eigenschaften besonders gut geeignet sein, um spezifisch durch kleine Moleküle blockiert zu werden und könnten in Zukunft als eine neuartige Klasse von Zielmolekülen für die pharmakologische Wirkstoffforschung dienen.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

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