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Der Beitrag neopoulanzianischer und neogramscianischer Ansätze zur theoretischen Konzeptionalisierung des europäischen Integrationsprojektes

Fachliche Zuordnung Politikwissenschaft
Förderung Förderung von 2006 bis 2008
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 33012551
 
Die Theorien der europäischen Integration stehen seit den gescheiterten Referenden in Frankreich und den Niederlanden vor neuen Herausforderungen. Die Referenden haben gezeigt, dass es nicht mehr ausreicht, einzelne Politikbereiche zu analysieren, bzw. die Europäische Union einfach als Eliteprojekt zu betrachten, dass nach der Schaffung eines Binnenmarktes wie von selbst vorangetrieben wird (spill over). In der Mehrebenentheorie konnte gezeigt werden, dass die aktuelle Konstellation als eine komplexe Verflechtung verschiedener Politikarenen, räumlicher Bezüge und unterschiedlicher (auch nichtstaatlicher) Akteure zu begreifen ist. Allerdings werden auch hier die gesellschaftlichen Bedingungen veränderter Staatlichkeit, vor allem Macht- und Herrschaftsverhältnisse, zu wenig beachtet. Gerade hier setzen aber neogramscianische und neopoulanzianische Arbeiten, die maßgeblich an der York University in Toronto vorangetrieben wurden, an.Der 3-monatige Aufenthalt an der Universität in Toronto soll dazu dienen, meine Staats- und gesellschaftstheoretische Perspektive auf die europäische Integration mit den Vertretern der neogramscianischen und neopoulantzianischen Schule zu diskutieren.
DFG-Verfahren Forschungsstipendien
Internationaler Bezug Kanada
 
 

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