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Skelettbiologische Charakterisierung genetisch veränderter Mausmodelle zur Untersuchung der neuroendokrinen Regulation des Knochenstoffwechsels

Fachliche Zuordnung Orthopädie, Unfallchirurgie, rekonstruktive Chirurgie
Förderung Förderung von 2006 bis 2008
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 33155945
 
Die Knochensubstanz wird beim erwachsenen Menschen ständig umgebaut, was durch die Aktivität Knochen-bildender Osteoblasten und Knochen-resorbierender Osteoklasten gewährleistet wird. Ist das Gleichgewicht dieser beiden zellulären Aktivitäten gestört, kann es zu Knochenmasseverlust, d.h. zu Osteoporose führen. In der Experimentellen Unfallchirurgie in Hamburg konnte durch die skelettale Untersuchung genetisch veränderter Mausmodelle erstmals gezeigt werden, dass die Knochendichte unter anderem durch das zentrale Nervensystem reguliert wird. Dies wurde bislang für das Hormon Leptin demonstriert, dessen Applikation in die Hypothalamus-Region sowohl bei Mäusen, als auch bei Schafen, zu einer deutlichen Verringerung der Knochenbildung führt. Durch die weiterführende Untersuchung dieses Phänomens konnten zwei Kandidatenproteine identifiziert werden, Transthyretin (Ttr) und Follikel-stimulierendes Hormon (Fsh), die in diesem Regelkreis eine Rolle spielen könnten. Durch die skelettale Untersuchung von Mäusen, in denen die betreffenden Gene für Ttr, bzw. Fsh gezielt ausgeschaltet wurden, möchte der Antragsteller einerseits wichtige Methoden der Knochenhistologie und Histomorphometrie erlernen, anderseits aber auch einen Beitrag zum tieferen Verständnis der Regulation der Knochenbildung durch das zentrale Nervensystem liefern.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

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