Detailseite
Projekt Druckansicht

Idee, Praxis, Wirkung. Die Rolle der Dialektik bei Augustin und deren Rezeption bei John Wyclif

Fachliche Zuordnung Geschichte der Philosophie
Förderung Förderung von 2006 bis 2010
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 33177133
 
Ausgangspunkt des Projekts ist die Frage nach Begriff und Funktion der Dialektik in Spätantike und Spätmittelalter, im Besonderen der logischen Argumentationsweise in den Schriften Augustins von Hippo und ihrer Rezeption bei John Wyclif. Es handelt sich um ein Gemeinschaftsprojekt der beiden Freiburger Lehrstühle ¿Latinistik¿ und ¿Philosophie der Antike und des Mittelalters¿, an denen je ein Teilprojekt betreut wird. Im ersten Teilprojekt sollen die von Augustin verwendeten dialektischen Theorien bestimmt und die Entwicklung der augustinischen Position durch Analyse dialektischer Argumentationsstrategien in den Frühschriften sowie in späteren exegetischen und antihäretischen Schriften aufgezeigt werden. Im zweiten Teilprojekt wird Wyclifs Konzeption der logica Augustini studiert, wie dieser sie auf der Grundlage der augustinischen Schriften entwickelt. Ferner wird untersucht, in welcher Beziehung diese logica Augustini zum Wachstum des Oxforder Realismus steht und welche Bedeutung ihr für die Entstehung des ¿Wegestreits` zukommt ¿ einer Kontroverse, die entscheidend zur Auflösung des alten Bildungsverständnisses beitrug. Auf diese Weise lässt sich ein neues Bild Augustins zeichnen, das seine Bedeutung nur für den Anfang, sondern auch für das Ende scholastischen Denkens deutlich macht.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

Zusatzinformationen

Textvergrößerung und Kontrastanpassung