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Die Funktion der Ras Assoziations Domänen Familie während der Molekularen Pathogenese

Fachliche Zuordnung Humangenetik
Förderung Förderung von 2006 bis 2011
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 33237095
 
In unseren Vorarbeiten haben wir einen neuen Ras Effektor identifiziert, das als Ras Assoziationsdomänen Familie 1A (RASSF1A) bezeichnet wird. RASSF1A ist in einer grossen Anzahl von Tumorentitäten epigenetisch inaktiviert und seine Hypermethylierung korreliert mit einer verschlechterten Prognose von Krebspatienten. Die Reexpression von RASSF1A in Krebszellen unterdrückt ihr Wachstum und Rassf1a knock-out Mäuse sind krebsanfällig. RASSF1A hat eine proapoptotische Funktion und kontrolliert die Stabilität des Mikrotubulins und die Mitose. Die Ras Assoziationsdomänen Familie (RASSFs) besteht aus sechs Mitgliedern, die als RASSF1, RASSF2, RASSF3, RASSF4, RASSF5 (NORE1) und RASSF6 bezeichnet wurden. Zusätzlich zu ihrer Ras Assoziationsdomäne kodieren sie für eine Sav-RASSF-Hpo (SARAH) Domäne. SARAH ist ein Bindemotiv für Hpo (humanes MST1/2), Sav (humanes WW45) und LATS1/2 (large tumor suppressor). Unsere Hypothese ist, dass die RASSFs den Zellzyklus und die genomische Stabilität und Apoptose durch diese SARAH Domäne regulieren. In unserem Projekt werden wir die Funktion von allen sechs RASSFs untersuchen und ihre Interaktion mit MST1/2, WW45 und LATS analysieren. Weiterhin werden wir untersuchen, ob RASSF1A und die anderen RASSFs durch LATS oder von einer Zellzyklus abhängigen Kinase phosphoryliert werden. Die funktionellen Studien von RASSFs könnten zur Aufklärung neuer Signalwege führen, die während der molekularen Pathogenese von Krebs verändert sein könnten.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

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