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Transkriptionelle Kontrollmechanismen bei Herzerkrankungen: Von der molekularen Charakterisierung zur Entwicklung neuer therapeutischer Ansätze

Fachliche Zuordnung Kardiologie, Angiologie
Förderung Förderung von 2006 bis 2014
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 33237680
 
Die chronische Herzinsuffizienz ist eine der häufigsten Todesursachen in der westlichen Welt. Die gegenwärtige Therapie besteht vornehmlich in der Blockade neurohumoraler Systeme und ihrer Rezeptoren. Allerdings können durch die Blockade eines Rezeptors neben den prognostisch nachteiligen Signalwegen auch die günstigen blockiert werden. Neuere therapeutische Ansätze, die spezifischer intrazelluläre Signalmoleküle blockieren, sollen daher entwickelt werden. Dieses Forschungsvorhaben fokussiert sich auf Moleküle, die das pathologische myokardiale Remodeling durch die Regulation von Genprogrammen beeinflussen. Klasse II Histon-Deacetylasen (HDACs) hemmen Transkriptionsfaktoren wie MEF2 oder CAMTA, die solche Genprogramme initiieren können. HDACs wiederum werden durch Proteinkinasen kontrolliert (z.B. CaMKII). Es ist das Ziel dieses Vorhabens, die in vivo Funktion dieser Moleküle durch mausgenetische Modelle weiter zu beschreiben und bisher nicht bekannte Signalmoleküle mittels molekularbiologischer Methoden zu identifizieren. Protein-Protein Interaktionen zwischen z.B. HDAC4 und CaMKII sind für ein Signal Ereignis erforderlich. Zur Etablierung von Bioassays, sollen derartige Schlüsselinteraktionen detailliert auf molekularer und biochemischer Ebene beschrieben werden. Mit dem ultimativen Ziel, neue Therapieansätze der chronischen Herzinsuffizienz zu entdecken, sollen mit Hilfe dieser Assays im hohen Durchsatz "small molecule libraries" nach Inhibitoren dieser Schlüsselinteraktionen durchsucht werden.
DFG-Verfahren Emmy Noether-Nachwuchsgruppen
 
 

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