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Der Einfluss multipler Prädatoren - phänotypische Integration von plastischem prädations-vermeidendem Verhalten, Morphologie und Lebensgeschichte

Fachliche Zuordnung Evolution, Anthropologie
Förderung Förderung von 2007 bis 2011
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 33361849
 
Phänotypische Integration ist ein jüngst zum Forschungsschwerpunkt avancierter Ansatz, der die Integration unterschiedlicher plastischer Merkmale innerhalb eines Organismus in Bezug auf multiple Stressoren erklärt (Pigluicci & Preston 2004). Das Ziel meines Projekts ist es zu untersuchen, wie Beuteorganismen phänotypisch variable Merkmale im Verhalten, der Morphologie und der Lebensgeschichte in Abhängigkeit von zeitlich und räumlich unterschiedlichem Auftreten von Prädatoren integrieren. Als Modellorganismen dienen die drei Süßwasserfloharten Daphnia longispina, D. magna und D. pulex. Unser Kenntnisstand über die phänotypische Integration von prädator-induzierten, phänotypisch-plastischen Merkmalen in Bezug auf multiple Prädatoren ist noch äußerst eingeschränkt und die Integration unterschiedlicher plastischer Merkmalskombinationen bedeutet ein Abwägen vielfältiger Kosten und Nutzen. In kontrollierten Laborexperimenten, anhand von Klonen der drei Daphnia-Arten, werde ich untersuchen, inwieweit trade-offs zwischen plastischen Merkmalskombinationen in Bezug auf multiple Prädatoren bestehen und wie diese Merkmalskombinationen phänotypisch integriert werden. Die Ergebnisse meiner Untersuchung werden Aufschluss darüber geben, wie Beuteorganismen die Anwesenheit multipler Prädatoren bewältigen und plastische Merkmalskombinationen phänotypisch integrieren, um einen komplexen Organismus zu bilden.
DFG-Verfahren Forschungsstipendien
Internationaler Bezug Großbritannien
 
 

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